Böen von teils über 100 Stundenkilometern bleiben in der Natur nicht ohne Folgen. Aber Bäume und Tiere haben auch Tricks, mit denen sie sich schützen.
Vorsicht bei Sturm im Wald
Wenn es ordentlich weht und stürmt, können Baumstämme umknicken oder Äste abbrechen. Dann ist es im Wald auch für Menschen besonders riskant.
Wann Bäume mit Sturm besser fertig werden
Sturm macht Bäumen immer zu schaffen - auch wenn sich einige Baumarten, wie etwa Tannen oder Eichen, mit tiefen und kräftigen Wurzeln dagegen schützen. Ankern die Wurzeln in trockenem, steinigem Boden, halten sie Wind deutlich leichter stand als zum Beispiel, wenn sie in feuchtem Lehmboden wachsen. Im Winter kommen Laubbäume mit Stürmen besser klar, weil sie dann kahl sind. Blätter wirken wie Segel im Wind. Fehlen sie, übersteht der Baum den Sturm häufiger.
Wie Vögel sich schützen
Finken und Amseln verstecken sich bei Unwetter häufig im dichten Geäst von Bäumen und Büschen, sagt Vogelexperte Martin Rümmler von der Umweltorganisation NABU. Andere Vögel - wie Kohl- und Blaumeisen – verkriechen sich in Baumhöhlen. Oft wissen sie genau, wann es Zeit ist, Schutz zu suchen.
Feines Gespür für Wetterumschwünge
Vögel können Schwankungen von Temperatur und Luftdruck eher bemerken als wir Menschen. Anders als der Mensch können sie auch Infraschall hören, also besonders tiefe Töne.
Insekten und Spinnentiere sitzen bei Unwettern oft auf der Unterseite von Blättern oder verkriechen sich unter Steinen auf dem Boden.
Wann die Natur vom Sturm profitiert
Wenn Spinnen und Insekten aber doch vom Wind weit fortgeweht werden, können sie manchmal ein neues Zuhause finden. Der Wind trägt auch die Samen von Pflanzen an neue Orte. So können sie sich ausbreiten.