Frauen, die Brustkrebs-Medikamente wie Tamoxifen nehmen, dürfen keine Hormone gegen Wechseljahrsbeschwerden nehmen. Was hilft ihnen stattdessen?
Brustkrebsmedikamente können große Beschwerden hervorrufen
Wir sehen sehr viele Frauen mit Brustkrebs, die erhebliche Beschwerden haben, zum Teil ausgelöst durch Tamoxifen oder das andere wichtige Medikament, das eingesetzt wird: der Aromatasehemmer.
Beide haben das Ziel, dass möglichst wenig Östrogen da ist, um einen hormonabhängigen Tumor in seinem Wachstum zu fördern bzw. um sicherzustellen, dass sie möglichst kein Rezidiv ihrer Erkrankung bekommen.
Ein typisches Problemen von Frauen, die diese Medikamente bekommen ist, dass sie starke Hitzewallungen, klimakterische Symptome bekommen. In so einer Situation kann man zum Beispiel bestimmte Antidepressiva einsetzen. Man kann auch bestimmte Antiepileptika oder Verhaltenstherapie einsetzen. Damit habe ich selbst aber nicht viel Erfahrung, ich bin Hormondoktorin. Aber mit den anderen Sachen habe ich viel Erfahrung.
Fezolinetant — der erhoffte Gamechanger?
Es gibt jetzt etwas tolles Neues, eine spannende neue Substanz. Wir sind frohgemut, dass die wahrscheinlich demnächst, im Verlauf der nächsten Monate, in Deutschland auf den Markt kommen wird. Die Substanz heißt Fezolinetant – ein sogenannter NK3-Inhibitor. Die Substanz verhindert direkt im Gehirn das Entstehen von Hitzewallungen. Das ist, als würde ein Traum wahr. Wir benutzen in der Gynäkologie dauernd den Begriff Gamechanger, aber das verändert wirklich ganz viel.
Zehn Prozent aller Frauen in Deutschland bekommen Brustkrebs. Die können keine Hormone nehmen. Aber die haben natürlich auch Beschwerden. Und diesen Frauen werden wir demnächst was anbieten können und auch allen anderen, die aus irgendwelchen Gründen keine Hormone nehmen können oder wollen.
Die Substanz ist schon von der EMA geprüft und die haben gesagt: jawohl, ist alles prima. – Jetzt muss das noch in Deutschland zu Ende verhandelt werden. Aber sieht extrem gut aus. Und ich freue mich wirklich sehr, dass wir demnächst in der Lage sein werden, Patientinnen etwas effektiv Wirksames anbieten zu können. Das ist eine wirklich gute Nachricht.
Stand: Oktober 2023
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Die Phase vor der letzten Regelblutung ist relativ lang. Die haben viele gar nicht so sehr im Blick. Ab wann genau spricht man von der Menopause? Von Anneliese Schwenkhagen
Gynäkologie Wie wirkt sich der Östrogen-Mangel in den Wechseljahren aus?
die ganz klassischen Beschwerden, also die Hitzewallungen, die Schweiß aus Brüche haben aber auch so etwas wie Gelenkbeschwerden. Dass viele Frauen merken dann or ich stehe morgens auf und es irgendwie zwingen in den Gelenken. Und ich kann mich gar nicht mehr so bewegen wie vorher. Woran die denn? Das denkt man mein Gott, ich werde alt. Na ja, vielleicht. Aber das vielleicht ist einfach nur der Hormonmangel. Da wissen wir, dass ihm die Hitzewallungen der Nachtschweiß, die sprechen einfach hervorragend auf einer Hormontherapie an. Das ist überhaupt gar steht auch überhaupt nicht mehr zur Diskussion. Und was auch ganz viele vielleicht gar nicht so wissen also auch der Knochen braucht Östrogene. Wenn die abfallen, dann hat, man kann. Besteht die Gefahr, dass man im Verlauf des weiteren Lebens eine Osteoporose entwickelt, mit der Gefahr von Knochenbrüchen. Das ist natürlich überhaupt nicht gut, und auch da können die Hormone, kann die Hormonersatztherapie viel Gutes bewirken.
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Die Schwangere muss sich bewegen können; das ist für die Geburtslage entscheidend. Ideal ist es, nicht in der Rückenlage zu sein. Bis sich der Muttermund öffnet, ist eine aufrechte Position gut. Von Mirjam Kunze | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.