Harnsäure im Taubenkot ist nur schwer wasserlöslich
Taubenkot ist streng genommen gar kein Kot, sondern konzentrierter Urin. Er besteht nämlich aus konzentrierter Harnsäure, und die ist nur schwer wasserlöslich. Das ist das weiße Zeug, dass auf Statuen oder an der Hauswand bappen bleibt und leider auch nicht vom Regen weggewaschen wird.
Bronze und Kupfer reagieren sehr empfindlich auf Taubenkot und wenn er lange Zeit eingewirkt ist, bleiben sichtbare Spuren. Viele andere Materialien können Taubenkot eigentlich ganz gut standhalten, wie eine Studie der Uni Darmstadt gezeigt hat, darunter auch Autolack – allerdings ist die Reinigung mitunter sehr aufwändig. Man muss keine Panik kriegen, dass der Taubenkot den Lack "wegätzt".
Mit Trockeneis gegen verschmutzten Sandstein
Um den Taubenkot zum Beispiel von Sandstein wieder abzukriegen, wird von Reinigungsprofis unter anderem Trockeneis verwendet! Wenn Taubenmist lange feucht bleibt, können Schimmelpilze entstehen – und die schädigen dann auch Steine.
Kunst Wie ist die Taube zum Friedenssymbol geworden?
Die Taube als Friedenssymbol geht auf die Geschichte von Noah zurück, der in seiner Arche mit seiner Familie die Sintflut überstand, die Gott in seinem Zorn über die Menschen gebracht hatte. 40 Tage lang hatte es geregnet, und als es endlich aufhörte, ließ Noah drei Tauben fliegen. Die erste kehrte mit leerem Schnabel zurück, die zweite brachte ihm einen Ölzweig und die dritte kam gar nicht wieder. Von Paula Kersten | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.