Man muss zunächst verstehen, wie das Ohr funktioniert. Wir überspringen zwei Stationen, nämlich das äußere Ohren und das Mittelohr. Diese beiden Stationen sind zwar auch wichtig, denn sie sind ein bisschen zuständig für die Verstärkung.
Haarzellen verstärken leise Geräusche und dämpfen laute
Im Innenohr haben wir die sogenannten Haarzellen. Diese Haarzellen, insbesondere die äußeren Haarzellen, haben zwei Funktionen: Sie verstärken sehr leise Geräusche und sie dämpfen laute Geräusche.
Wenn in bestimmten Frequenzbereichen, insbesondere in den hohen Frequenzen, diese Haarzellen nicht mehr richtig funktionieren, dann hört man die leisen Pegel nicht mehr so gut – also ein Sssssssssss, ein Ffffffffffffff, ein Schschschsch. Aber die lauten Pegel werden sehr schnell unangenehm.
Hörsysteme müssen korrekt eingestellt werden
Genau hier liegt die Verantwortung des Hörakustikers oder der Hörakustikerin. Die müssen die Hörsysteme so einstellen, dass es nicht mehr zu laut ist, denn diese Geräuschempfindlichkeit sollte nicht mehr auftreten. Daher muss vorher sehr sorgfältig gemessen werden und dann müssen die Hörsysteme genau darauf abgestimmt werden. Hier kann man also tatsächlich sehr gut helfen.
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In einer lauten Umgebung, einer Bar oder einem Restaurant fällt es auf, wenn man andere nicht mehr gut versteht. Öfter nachfragen oder andere noch mal ansprechen zu müssen sind Anzeichen für eine beginnende Schwerhörigkeit. Von Annette Limberger | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Bitte die Ohren nicht mit Wattestäbchen reinigen, denn dabei passiert es oft, dass man das Ohrenschmalz nach hinten schiebt. Von Annette Limberger | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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