Welche heiße Schokolade schmeckt am besten? Wir checken Kakaohaltige Getränkepulver und Trinkschokoladen von Starbucks, Nesquick, Sarotti & Co.
An kalten Tagen ist heißer Kakao nicht nur für Kinder eine willkommene Abwechslung zu Kaffee oder Tee. Wir wollten herausfinden, ob auch fertige Kakaopulvermischungen lecker und vor allem, ob sie bedenkenlos zu genießen sind. Deshalb haben wir sechs bekannte kakaohaltige Getränkepulver und Trinkschokoladen im Labor untersuchen lassen.
Diese Trinkschokoladen haben wir getestet
Im Labor und in einem Geschmackstest haben wir uns diese sechs handelsüblichen kakaohaltigen Getränkepulver und Trinkschokoladen angeschaut:
- Nesquik – Original
- Kaba – Das Original Choco
- Choceur Kakaodrink, erhältlich bei Aldi Nord und bei Aldi Süd
- Caotina Original
- Sarotti Trinkschokolade
- Starbucks Signature Chocolate.
Der Labortest: erfreuliche Ergebnisse
In einem auf Kakaoprodukte spezialisierten Lebensmittellabor haben wir die Kakaopulver auf Pestizide, Mineralölrückstände, Schimmelpilzgifte und Schwermetalle untersuchen lassen. Denn in Kakaoprodukten können durchaus gefährliche Schadstoffe sein, berichtet Lebensmittelchemiker Benno Zimmermann vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn:
In keinem der Produkte wurden Pestizide nachgewiesen. Auch Cadmium, Mineralölrückstände und Schimmelpilzgifte wurden, wenn überhaupt, nur in Spuren gefunden. Alle Produkte waren verkehrsfähig.
Heiße Schokolade für kalte Tage
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Gesunde Effekte von Kakao
Im Prinzip ist Kakao gesund, vor allem fürs Herz. Wie genau sich Kakao auf die Gesundheit auswirkt, erforscht die Ernährungswissenschaftlerin Professor Sabine Ellinger am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften in Bonn.
In verschiedenen Studien konnten die Forscher zeigen, "dass Kakao den Blutdruck senken kann, die Gefäße elastischer macht und diese Wirkungen können dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu reduzieren".
Hoher Zuckergehalt von Instantkakaopulvern
Für Kakaopulvermischungen und Trinkschokoladen gilt das leider nicht, denn sie enthalten überwiegend Zucker. Aber auch handelsübliches, echtes Kakaopulver ist häufig hochverarbeitet. Um den bitteren Geschmack abzumildern und eine bessere Löslichkeit zu erzielen, wird Kakao alkalisiert, also mit Säureregulatoren bearbeitet.
Wer die gesundheitlichen Vorteile des Kakaos möchte, sollte daher zu nicht-alkalisiertem Kakao greifen, der zumeist im Bio-Sortiment größerer Supermärkte erhältlich ist.
Geschmacksprobe: die meisten Produkte sind zu süß
Der hohe Zuckergehalt der kakaohaltigen Getränkepulver störte auch die vier Tester bei der Blindverkostung in der Confiserie des Kölner Schokoladenmuseums, darunter eine Maître Chocolatier, also eine Meisterin des Schokoladehandwerks.
Streng nach der jeweiligen Herstellerempfehlung wurde jedes Produkt in fettarmer Milch angerührt. Vier der sechs Kakaopulvermischungen fielen bei ihnen durch: Choceur (mit 23% Kakao), Kaba (mit 18% Kakao), Nesquik (mit 23% Kakao) und Caotona Original. Bemängelt wurde neben der Süße der kaum wahrnehmbare bis fehlende Schokoladengeschmack.
Besser schnitten die beiden Trinkschokoladen mit höherem Kakaoanteil ab: Sarotti Trinkschokolade (mit 32% Kakao) und Starbucks Signature Chocolate (mit 42% Kakao).
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