„Virologen regieren – die Politik hat abgedankt“, so titelte eine Zeitung in der Corona-Krise. Lange Zeit beschrieb das Bild vom „Elfenbeinturm“ das Selbstverständnis der Wissenschaft: Diskutieren ja – aber nur unter gleichen.
Doch damit ist es vorbei: Forscherinnen geben Interviews, beraten als Experten die Politik oder engagieren sich bei Kampagnen wie „Scientists for Future“. Genau dafür aber werden Wissenschaftler auch immer häufiger kritisiert: Es wird vor Einseitigkeit und Selbstüberschätzung gewarnt. Und die Befürchtung geäußert: Prinzipien der Wissenschaftlichkeit würden dem Populismus geopfert.
SWR 2020 / 2021
Die Macht ... (1/10) Die Macht der Politik
In der Politik dreht sich fast alles um Macht. Seit der "Zeitenwende" durch den Ukraine-Krieg stehen die Bundesregierung und ihr Umgang mit der Macht besonders im Fokus.
Aula Jenseits der Hasstiraden – Plädoyer für eine neue Debattenkultur
Die Kunst, in einer auch mit harten Bandagen geführten Diskussion nach konsensfähigen Lösungen zu suchen, scheint verloren zu gehen. Statt Argumenten stehen gefühlige Meinungsäußerung hoch im Kurs. Das ist eine gefährliche Komplexitätsverweigerung.