Kostbare Gewürze: Magellan soll Westroute zu den Molukken finden
Im Auftrag von Kaiser Karl V. soll Ferdinand Magellan 1519 einen Weg zu den Molukken, den Gewürzinseln, finden. Nelke und Muskat sind begehrt und werden auf europäischen Märkten mit Gold aufgewogen.
Portugiesen und Spanier teilten sich die Welt 1494 im Vertrag von Tordesillas
Ferdinand Magellan wird am 3. Februar 1480 in Sabrosa geboren. Seine Expedition ist besonders pikant, segelt er als Portugiese doch unter spanischer Flagge. Für seine Landsleute ist er damit ein Verräter. Portugal und Spanien sind erbitterte Konkurrenten und haben im Vertrag von Tordesillas 1494 die Welt in einen Ost- und einen Westteil unter sich aufgeteilt.

Magellanstraße: Expedition entdeckt Passage zwischen Atlantik und Pazifik
Fünf Schiffe und 240 Mann stark ist Magellans Expedition, deren Bedeutung Wissenschaftler heute mit der Mondlandung vergleichen. Tatsächlich findet er eine Passage zwischen Atlantik und Pazifik, die heutige Magellanstraße.

Und auch wenn Magellan am 27. April 1521 auf der philippinischen Insel Mactan stirbt, setzen seine Leute die Reise zu den Molukken fort. Sie finden eine Westroute, übertrumpfen damit die konkurrierenden Portugiesen und machen aus dem Gewürzhandel ein weltumspannendes Geschäft. Ganz nebenbei beweisen sie mit ihrer Weltumseglung außerdem die gängige Vermutung zu der Zeit, nämlich dass die Erde eine Kugel ist.
SWR 2021
16.3.1521 Magellan erreicht die Philippinen
Fünf Schiffe zählte die Expedition, die der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan 1519 anführte. Für ihn war die Reise auf den neuentdeckten Philippinen zu Ende.
Geografie Warum heißt der Kontinent "Amerika" und nicht "Kolumbia"?
1507 zeichnete Martin Waldseemüller mit Unterstützung von Matthias Ringmann eine Weltkarte – die erste Weltkarte, in der das, was wir heute unter dem Namen Amerika kennen, als eigener großer Kontinent eingezeichnet war. In diese Landmasse eingetragen steht auch, relativ klein, der Name, den die beiden sich für diesen Kontinent ausgedacht haben: America. Das taten sie in Würdigung des italienischen Seefahrers Amerigo Vespucci (1451 - 1512). Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Mittlerer Osten Weltkulturerbe im zerstörten Syrien – Retten, was übrig ist
Syrien ist reich an wertvollen Kulturstätten. Doch nach 14 Jahren Krieg ist ein großer Teil davon zerstört. Beim Wiederaufbau helfen auch deutsche Archäologen. Von Florian Barth (SWR 2025) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/syrien-weltkulturerbe || Hörtipp: Assads Folterknechte – Wie die Nazis den syrischen Geheimdienst aufbauten | https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/assads-folterknechte-wie-die-nazis-den-syrischen-geheimdienst-aufbauten/swr-kultur/13971907/ || Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Archivradio Carl Goerdeler und der Widerstand gegen Hitler | Gespräch mit Peter Theiner
"Die SA will, dass ich das Mendelssohn-Denkmal entferne. Aber wenn sie es je anfasst, mache ich hier Schluss“, erklärt der Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler, wenige Wochen bevor die Nazis in einer Nacht- und Nebelaktion, im November 1936, das Denkmal des berühmten jüdisch-stämmigen Kapellmeisters und Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy entfernen.
Goerdeler tritt, wie angekündigt, zurück und geht in den Widerstand gegen das Nazi-Regime. Auch am versuchten Staatsstreich im Juli 1944 ist er beteiligt – und bezahlt dafür mit dem Leben. Am 2. Februar 1945 wird Carl Friedrich Goerdeler in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
"Er war der Motor des zivilen Widerstandes", sagt der Stuttgarter Historiker Peter Theiner im Gespräch mit Stefan Nölke (MDR 2025)
Diskussion Deutschland wieder auf der Spur? – Was das Ausland nun von uns erwartet
Back on Track – zurück auf der Spur sieht Friedrich Merz das Land, das er bald als Bundeskanzler regieren will. Nicht nur unsere unmittelbaren Nachbarn warten auf die deutsche Unterstützung gegen die wilde Zollpolitik von Trump und die Aggressionen von Putin. Welchen Ton wird Deutschland auf dem internationalen Parkett einschlagen? Erwarten oder fürchten die Nachbarn mehr deutsche Führung? Claus Heinrich diskutiert mit Ph.D. Andrew Denison – Transatlantic Networks, Königswinter; Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix – Zeithistorikerin und Politikwissenschaftlerin an der Sorbonne, Paris; Joanna Maria Stolarek – Direktorin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau