Nach jahrelangem Rückgang häufen sich im globalen Süden wieder Cholera-Ausbrüche. Krieg und konfliktgeladene soziale Ungleichheit, das Wuchern städtischer Elendsviertel sowie zunehmend der Klimawandel beeinträchtigen die Versorgung mit sauberem Wasser und fördern so das Entstehen der schweren Durchfallerkrankung.
Derzeit sind weltweit über eine Milliarde Menschen von Cholera bedroht, viele Kinder sterben daran. Verschärft wird die Situation durch einen katastrophalen Mangel an Impfstoff.
Nur mit menschenwürdigen Lebensbedingungen vor allem in den Armenvierteln der Städte lässt sich die Cholera dauerhaft unter Kontrolle bringen.
14.8.1892 In Hamburg stirbt ein Mann an der Cholera
Es war der Anfang einer schweren Epidemie. Die Stadt hatte versäumt, für sauberes Trinkwasser zu sorgen. Stattdessen war ein prachtvolles neues Rathaus gebaut worden.
Alte und neue Pandemien Pocken, Pest und Vogelgrippe
Was haben die Menschen aus den großen Pandemien Pest, Pocken und Cholera gelernt, was aus den Influenza-Pandemien der Moderne? Haben diese Katastrophen uns gewappnet für den Kampf gegen das Corona-Virus? Von Wolfgang U. Eckart
Buchkritik Heinrich Heine: Ich rede von der Cholera
1831 zog Heinrich Heine nach Paris. Als Korrespondent der Augsburger „Allgemeinen Zeitung“. Kurz darauf brach in Paris die Cholera aus, und er schrieb darüber einen Bericht, der Aufsehen erregte. Natürlich denkt man bei der heutigen Lektüre Corona immer mit. Jetzt ist Heinrich Heines Text als schmales Büchlein neu erschienen. Eine Leseempfehlung.
Kurzkritik von Katharina Borchardt.
Ein Bericht aus Paris von 1832“
Herausgegeben von Tim Jung
Verlag Hoffmann und Campe
14 Euro