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Umweltzerstörer vor Gericht – Der Ökozid im Amazonas als Menschheits-Verbrechen

Stand
Autor/in
Gudrun Fischer

Der Internationale Strafgerichtshof von den Haag verfolgt bisher nur große Verbrechen, die von Menschen an anderen Menschen begangen werden. Dazu gehören etwa Völkermord, Genozid, oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Ökozid: Zerstörung von Ökosystemen als Straftatbestand

Mittlerweile setzen sich internationale Strafrechtlerinnen dafür ein, auch „Ökozid“, also die Zerstörung wichtiger Ökosysteme, als Straftatbestand zu etablieren.

Am prominentesten ist aktuell der Fall Brasilien: Dort wollen Umweltaktivisten und Indigene Präsident Jair Bolsonaro wegen der Abholzung des Amazonas-Regenwaldes verklagen. Ein internationaler Präzedenzfall?

Amazonas

Ökologie Ist der Amazonas-Urwald noch zu retten?

Im Schatten von Corona nimmt in Brasilien die illegale Abholzung zu. Präsident Bolsonaro ermuntert die Agrarfirmen regelrecht dazu. Doch auch der Klimawandel bedroht den Regenwald.

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Aula Davi Kopenawas Kampf für die Indigenen im Amazonasgebiet

Davi Kopenawa ist Schamane, geistiger Führer der Yanomami-Indigenen Brasiliens und Träger des Alternativen Nobelpreises. In der SWR2 Aula erzählt er von der Magie seiner Heimat, den brasilianischen Wäldern und von seinem Kampf für die Indigenen, der ihn um die ganze Welt führt.

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Artenschutz Zahl der seltenen, chinesischen weißen Delfine nimmt weiter ab

Sie sind sehr selten und werden weniger: Immer wieder werden tote weiße Delfine in Hongkong an Land gespült. Oft sind es Jungtiere, die nicht überleben. Tierschützer machen vor allem die gigantische Übersee-Brücke von Hongkong nach Zhuhai und Macau für den rasanten Rückgang verantwortlich.

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Artenschutz Luchs, Fischadler und Aale: So funktionieren Wiederansiedlungsprojekte

Immer wieder werden seltene Tierarten ausgewildert oder wiederangesiedelt: Luchse, Fischadler und Aale sind einige Beispiele im Südwesten. Wie sinnvoll sind solche Projekte für den Artenschutz?
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Klimawandel Sauerstoffmangel in Gewässern bald ein neuer Kipp-Punkt?

Das Forschungsteam einer neuen, internationalen Studie fordert, dass der Sauerstoff-Verlust in den Gewässern als ein Kipp-Punkt für unser Erd-System anerkannt wird. Überall auf der Welt enthalten die Gewässer immer weniger Sauerstoff, mit gefährlichen Auswirkungen.
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Andreas Oschlies, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung

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Gudrun Fischer