Das Urheberrecht schützt die Werke von Schriftstellern und Journalistinnen – aber nur den konkreten Text, nicht den Stil. Künstliche Intelligenz (KI) ist inzwischen in der Lage, ganze Romane, Gedichte oder Artikel im Stil eines bestimmten Autors zu verfassen. Sie kann das, weil sie mit riesigen Textmengen trainiert wird, darunter sehr viele urheberrechtlich geschützte Werke.
Auch im Film kann KI Körper, Bewegung und Sprache von Schauspielern imitieren. Kulturschaffende fühlen sich enteignet und protestieren.
Gespräch Strengere Regulierung für KI: Das fordern Kulturschaffende von der Bundesregierung
Damit Künstliche Intelligenz Musik, Bilder und Texte nachahmen kann, muss sie lernen, die Stile und Eigenschaften bereits vorhandener Werke zu imitieren. „Das bedeutet für uns den Raub unserer Arbeit“, sagt die Autorin Monika Pfundmeier.
Netzkultur Micky Maus ohne Copyright: Freifahrschein für KI-generierte Bilder?
Nach 95 Jahren ist das Copyright für Mickey Mouse ausgelaufen. Doch nicht jede Version von Micky kann jetzt einfach verwendet und kopiert werden.
Netzkultur „Channel 1“: In den USA startet ein KI-Nachrichtensender
Das vertraute Bild eines TV-Nachrichtenstudios. Eine Moderatorin schaut in die Kamera, unter ihr ein Text mit der Schlagzeile, neben ihr das passende Bild. Das ist ein Ausschnitt einer Demo-Sendung auf der Webseite des Senders „Channel 1". Das Besondere: Alles wirkt sehr echt. Doch die Frau ist gar keine Frau. Sie ist von einer künstlichen Intelligenz generiert, genau wie ihre Stimme.
Chatbots
Künstliche Intelligenz Testphase: KI-Chatbots kommunizieren mit Usern auf Instagram
Wir schreiben unserem Lieblingsstar eine Direktnachricht bei Instagram. Die Antwort kommt schnell und liest sich wie eine persönliche Nachricht. Das Problem: Der Star hat die gar nicht geschrieben – sondern ein KI-Chatbot. Genau das testet Instagram gerade in den USA.
Hörspiel Nis-Momme Stockmann: Das Fenster
"Die ganze Welt ist voll mit Arschlöchern!", sagt Greta. Sie hält die Dummheit der Menschen nicht aus. Erst als die den wortkargen und gelassenen Birk kennenlernt, ändert sich ihr Blick auf die Welt.
Greta ist verliebt. Und kann selbst kaum fassen, wie ihr geschieht. Dann erkrankt Birk schwer. Und Greta überfällt eine panische Angst. Doch selbst die schlimmste Diagnose haut Birk nicht um.
Der Computerspezialist arbeitet weiter an einem Projekt, dass die Grenze von Leben und Tod zu verschieben scheint. Greta droht völlig verrückt zu werden.
Mit: Birte Schnöink, Daniel Hoevels, Anjorka Strechel, Ole Lagerpusch, Jens Wawrzeck u. a. | Regie: Iris Drögekamp | Produktion: SWR 2022
Netzkultur KI und die Gefühle - wie gut hilft Künstliche Intelligenz gegen Einsamkeit?
Mittlerweile kann sie alles: Künstliche Intelligenz soll unser „persönlicher Begleiter“ werden, uns Arbeit abnehmen, alles ist möglichst genau auf uns zugeschnitten. So stellen sich das zumindest die großen Tech-Unternehmen vor. Aber wie persönlich kann so eine KI tatsächlich werden? Kann sie uns im Jahr 2024 schon eine Art Freundschaft bieten, vielleicht sogar gegen Einsamkeit helfen? Die Programme „Copilot“ oder „Companion“ versuchen, unsere „Freunde“ zu werden.
Forschung Mathematik in Zeiten von KI – Beweise vom Chatbot
Einen mathematischen Satz zu beweisen, bedeutet: Lange herumtüfteln, bis der "Heureka"-Moment kommt. Manchmal dauert das Jahrhunderte. Dank KI wird das künftig wesentlich schneller gehen. Doch sind diese Beweise dann noch nachvollziehbar? Von Christoph Drösser (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/mathematik-ki | Hör-Tipp: Die Schule brennt – der Bildungspodcast mit Bob Blume | https://1.ard.de/die-schule-brennt-podcast | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Gespräch Zaubern mit ChatGPT – die Freiburgerin Kiana Taiari versteht sich als moderne Magierin
Mit einem schlichten Zauberkasten hat alles einmal angefangen. Heute ist die 22jährige Kiana Taiari eine der besten Nachwuchszauberinnen Deutschlands. Die Begeisterung für die hohe Kunst der Magie hat sie dazu gebracht, schon während der Schulzeit in Offenburg sechs, sieben Stunden am Tag Kartentricks zu üben. Aktuell versuche sie neben dem Marketing-Studium in Freiburg wenigstens vier Stunden zu proben, meint Kiana Taiari im Gespräch mit SWR Kultur. Seit 2013 ist sie professionell unterwegs und präsentiert ein modernes Programm mit Handy, Künstlicher Intelligenz und Gedankenlesen. Eine Mischung aus Comedy und Zauberei.
Künstliche Intelligenz Kann KI uns Menschen belügen und betrügen?
Es häufen sich Berichte, dass Künstliche Intelligenz zielgerichtet Falschinformationen einsetzt. Die naheliegende Schlussfolgerung: KI-Systeme sind willentlich böse. Doch es würde zu weit führen, der KI eine „Absicht“ zu unterstellen.
Christoph König im Gespräch mit Prof. Katharina Zweig, Fachbereich Informatik an der TU Kaiserslautern.