Trotz etlicher UN-Klimakonferenzen wächst der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen weiter. Klimaschützer hoffen inzwischen auf das Engagement der Städte und Gemeinden. Sie haben unmittelbar mit überhitzten Innenstädten und schlechter Atemluft zu kämpfen.
Heidelberg etwa gilt seit rund 30 Jahren als Vorreiterin beim kommunalen Klimaschutz. Doch die Bilanz bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück. Das gilt auch für die viele andere Städte – auch wenn viele inzwischen den „Klimanotstand“ ausgerufen haben. Ist der Druck immer noch nicht groß genug?
"Vorreiterin" Stadt Heidelberg – und die Realität
Trotz 30 Jahren Klimaschutzdiskurs der Heidelberger Stadtverwaltung wird die Solarstromerzeugung in der Stadt auch mittelfristig nur ein paar Prozent des jährlichen Strombedarfs betragen; das kommunale Wohnungsunternehmen hat sich bisher nicht sonderlich dafür interessiert; eine Solaranlagenpflicht für Neubauten gibt es erst seit 2020; viel zu wenige Gebäude werden energetisch saniert; noch 2015 begann die langfristig angelegte Lieferung von Fernwärme aus einem Kohlekraftwerk. Und ein umfassendes Konzept für eine Ausweitung des Fahrradverkehrs gibt es immer noch nicht.
Wenn diese Stadt sich als Vorreiterin inszenieren kann, spricht das Bände über den Zustand der kommunalen Energiewende in Deutschland.
Klima: aktuelle Beiträge
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Weltweit geht immer mehr fruchtbarer Boden verloren. Wüsten sind auf dem Vormarsch - auch in Europa. Ein UN-Gipfel in Riad sucht nach Lösungen. Doch das ist nicht so einfach.
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Diskussion Werte oder Interessen – Wie viel Moral braucht die Politik?
Was wir essen, wie wir reisen, wie wir reden: Was lange als Privatsache galt, ist zum Gegenstand moralischer Befragung geworden. Für die einen sind das notwendige Debatten, für die anderen ist es Moralismus oder „Tugendterror“. Wie subjektiv ist Moral – und wie politisch? Wie lassen sich Werte in der Demokratie kommunizieren? Und wäre es nicht ehrlicher, von politischen Interessen zu sprechen statt von Werten? Beate Meierfrankenfeld diskutiert mit Dr. Cord Schmelzle, Politikwissenschaftler am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Astrid Séville - Politikwissenschaftlerin an der Leuphana Universität Lüneburg, Peter Unfried - Chefreporter der taz/Chefredakteur taz FUTURZWEI
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Stefan Troendle im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Redaktion Klima und Umwelt.