Gesine Dornblüth

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Der Französischlehrer war schuld. Ich mochte ihn nicht und wählte Russisch als dritte Fremdsprache. Das war Mitte der 1980er-Jahre. Meine Eltern scherzten, ich würde Dolmetscherin von Gorbi.

Ich blieb beim Russisch, studierte Slawistik. Doch statt zu übersetzen, wollte ich lieber eigene Geschichten erzählen.

Gesine Dornblüth
Gesine Dornblüth

Bereits als Studentin reiste ich mit dem Mikrophon durch Russland. Damals war alles aus dem ehemaligen „Reich des Bösen“ neu. Meine erste Reportage kam aus einem Moskauer Altenheim.

Ich schrieb noch eine Doktorarbeit über russische Lyrik und spezialisierte mich dann vollständig auf Osteuropa-Berichterstattung. 2012 bis 2017 war ich Korrespondentin des Deutschlandradios in Moskau.

Radio ist Kino im Kopf. Mit Geräuschen und Originalton Bilder etwa für ein SWR2 Wissen zu erzeugen, macht mir nach dreißig Jahren noch Spaß, ebenso wie Kommentare, Analysen und Gespräche. Mit meinem Partner Thomas Franke habe ich aber auch das pure Schreiben wiederentdeckt. Anfang März 2022 erscheint unser Buch „Ruhmlose Helden“. Natürlich geht es um Russland.

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Sendungen von Gesine Dornblüth

Globalisierung Neue Player in Afrika – Die Interessen der Türkei und Russlands

Neben China haben auch die Türkei und Russland Afrika für sich entdeckt, unterstützen Bauprojekte ebenso wie Armeen. Russland versucht zudem mit seinem Impfstoff Sputnik V zu punkten. Welche Folgen hat das für Afrika? Welche Rolle spielt Europa noch?

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Extremismus Netzwerk der religiösen Rechten – Der „World Congress of Families“

Rechte religiöse Aktivisten vernetzen sich weltweit, zum Beispiel im "World Congress of Families", gegründet in den 1990er Jahren als gemeinsame Initiative aus den USA und Russland.

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Gefängnis Strafvollzug in Russland – Zwischen Folter und Reform

In Russland sitzen rund 500.000 Menschen im Gefängnis, unter fragwürdigen Haftbedingungen. Es gibt Vorwürfe wegen schlechter Ernährung, mangelnder medizinischer Versorgung, auch wegen Folter.

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Migration Tschetschenen im europäischen Exil

Zigtausende Tschetschenen sind seit dem Ende der Sowjetunion nach Europa geflohen, entweder vor den blutigen Kriegen dort oder vor dem Diktator Ramsan Kadyrow. In den Aufnahmeländern lebt die tschetschenische Community extrem abgeschieden.

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SWR