Klimaumschwünge forderten schon die Menschen der Stein- und Bronzezeit heraus. Wurde es heißer, kälter oder trockener, mussten sie Traditionen aufgeben, neue Ideen erproben.
So bauten sie in der Arktis plötzlich Festungen oder domestizierten im Zweistromland neue Pflanzen. Als der Monsun in Zentralchina ausblieb, schwangen sich die ehemals sesshaften Bauern aufs Pferd und erfanden nebenbei die Hose. Wer innovativ war, konnte vielen Klimaänderungen trotzen. Versanken ganze Landschaften im Meer, blieb nur, weiterzuziehen.
SWR 2021 / 2023
Archäologie: aktuelle Beiträge
Archäologie Himmelsscheibe von Nebra: aufwendiger hergestellt als vermutet
Die Himmelsscheibe von Nebra ist mehr als 3600 Jahre alt und die bisher älteste Darstellung konkreter astronomischer Phänomene. Wie sie genau gemacht wurde, war bisher nicht restlos geklärt. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse. Es war aufwendige Schmiedekunst nötig.
Martin Gramlich im Gespräch mit Prof. Harald Meller, Direktor Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Kunst von vor 40.000 Jahren und von heute Im Dialog mit der Kunst der Eiszeit: „Eiszeitwesen“ im Urgeschichtlichen Museum
Im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren befindet sich die älteste Kunst der Menschheitsgeschichte. Von ihr haben sich zehn zeitgenössische Künstler inspirieren lassen.
Archäologische Grabungen im Kreis Schwäbisch Hall Rätsel von Unterregenbach – Warum stand hier vor über 1000 Jahren eine große Basilika?
Archäologen haben einen weiteren Baustein um das Rätsel von Unterregenbach gefunden. Nach den neuesten Grabungen in dem kleinen Weiler im Kreis Schwäbisch Hall steht fest: Die Ursprungskirche vom heutigen St. Veit (und die damalige Basilika sind) ist älter, als bislang angenommen.
Klima: aktuelle Beiträge
Umwelt Ausbreitung von Wüsten stoppen - aber wie?
Weltweit geht immer mehr fruchtbarer Boden verloren. Wüsten sind auf dem Vormarsch - auch in Europa. Ein UN-Gipfel in Riad sucht nach Lösungen. Doch das ist nicht so einfach.
Christoph König im Gespräch mit Bodenexpertin Anneke Trux, Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Diskussion Werte oder Interessen – Wie viel Moral braucht die Politik?
Was wir essen, wie wir reisen, wie wir reden: Was lange als Privatsache galt, ist zum Gegenstand moralischer Befragung geworden. Für die einen sind das notwendige Debatten, für die anderen ist es Moralismus oder „Tugendterror“. Wie subjektiv ist Moral – und wie politisch? Wie lassen sich Werte in der Demokratie kommunizieren? Und wäre es nicht ehrlicher, von politischen Interessen zu sprechen statt von Werten? Beate Meierfrankenfeld diskutiert mit Dr. Cord Schmelzle, Politikwissenschaftler am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Astrid Séville - Politikwissenschaftlerin an der Leuphana Universität Lüneburg, Peter Unfried - Chefreporter der taz/Chefredakteur taz FUTURZWEI
Klimawandel Fazit der UN-Klimakonferenz: Enttäuschend, aber nicht hoffnungslos
Die COP29 UN-Klimakonferenz ist am Wochenende in Baku zu Ende gegangen. Den großen Schritt nach vorne für den Klimaschutz hat es wie erwartet nicht gegeben. Entwicklungsländer sollen zwar mehr Geld bekommen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern, aber das reicht nicht aus.
Stefan Troendle im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Redaktion Klima und Umwelt.