Poppers Hauptwerk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" erschien 1945, ist jetzt wieder hochaktuell. Popper unterscheidet "offene", demokratische Gesellschaften von "geschlossenen", totalitären, die sich nach außen abriegeln, archaischen Stämmen gleich, wie heute der "IS" und auf andere Weise Nordkorea.
Die "offene" Gesellschaft in Poppers Sinn verändert sich ständig, ist nie "fertig", es gibt keine verbindliche Wahrheit. Sie lässt neue Gedanken, Lebensentwürfe zu, braucht sie sogar, um sich weiter zu entwickeln, doch sie kritisiert sie auch. Es ist ein ständiger Kampf um eine nie sichere Freiheit.
SWR 2016
Porträt zum 100. Geburtstag Paul Feyerabend und die Demokratisierung des Wissens
Voodoo-Kult und etablierte Wissenschaften miteinander verbinden? Für den österreichischen Philosophen Paul Feyerabend (1924 -1994) kein Tabu. Sein Credo: erkenntniserweiternde Vielfalt.