Bettina Rühl

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Auch nach drei Jahrzehnten der Reportagen und Features empfindet es Bettina Rühl als Privileg, sich hautnah mit Ereignissen beschäftigen zu können, die andere nur "aus den Medien" kennen.

Sie spricht selbst mit Flüchtlingen in afrikanischen Ländern und macht sich ein Bild von ihren Hoffnungen und Schwierigkeiten, wenn andere von "der Flüchtlingskrise" reden. Sie befragt deutsche Soldaten im brandgefährlichen Norden Malis, wenn die Politik über Sinn und Unsinn von Militäreinsätzen im Ausland debattiert.

Sie trifft afrikanische Jugendliche, die sich nicht in die Missstände ihrer Heimatländer fügen und stattdessen "Paris in Afrika" bauen wollen. Und sie versucht jedes Mal wieder neu, die oft komplexen Wirklichkeiten verständlich und anschaulich zu vermitteln.

An Afrika fasziniert sie, dass sich Leben dort in seinen grundsätzlichen Widersprüchen zeigt: charismatische Alltagshelden stehen neben Kriegsverbrechern, Widerstandsgeist neben Resignation, Hilfsbereitschaft neben Größenwahn und Ausbeuterei.

"Fast immer geht es um Wesentliches", sagt sie. Dass es manchmal gefährlich ist, Kriegsverbrecher oder Drogenschmuggler zu treffen, oder dass sie für Recherchen in Somalia schwerbewaffnete Eskorten anheuern muss, nimmt sie in Kauf, um die Realitäten vor Ort begreifen zu können.

Ihre Features wurden u. a. mit dem Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien ausgezeichnet, dem Prix Europa für die beste Radiorecherche und dem Robert-Geisendörfer-Preis.

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Sendungen von Bettina Rühl

Menschenrechte Homosexuellen-Verfolgung in Afrika und der Einfluss von US-Missionaren

Homosexualität ist in weiten Teilen Afrikas strafbar. Westliche Staaten protestieren dagegen, gleichzeitig fördern und finanzieren radikale Christen aus den USA homophobe Kampagnen.

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Sahel

Umweltpolitik Die Grüne Mauer im Sahel – Bäume und Sträucher fürs Überleben

Seit 2007 wurden Milliarden investiert, trotzdem sind bisher nur 15 bis 18 Prozent des Projekts realisiert. Forschende halten das Projekt dennoch für wirtschaftlich sinnvoll.

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Politik Klimaflüchtlinge – Ein Fall fürs Asylrecht?

Zu heiß, zu trocken, überschwemmt – ein Drittel aller Menschen könnte bis zum Ende des Jahrhunderts die Heimat verlieren. Verdienen die Flüchtlinge dann internationalen Schutz?

Das Wissen SWR Kultur

Politik Putschen statt Wählen – Mali und die Demokratiekrise in Westafrika

In Westafrika putscht das Militär, und die Menschen scheinen das zumindest in Mali zu begrüßen. Sie fühlen sich schon lange nicht mehr von der gewählten Elite vertreten.

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Wirtschaft Faires Gold – Edelmetall ohne Ausbeutung

Gold wird zum Teil unter unsäglichen, ausbeuterischen Bedingungen hergestellt. Ein Fairtrade-Siegel soll das ändern – doch das ist schwierig. Eine Alternative: Recycling-Gold. Doch auch das hat seine Tücken.

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