31.5.1991

Start der ICE-Züge – mit peinlicher Panne

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ICE – der neue Hochgeschwindigkeitszug der Bahn

Kaum vorstellbar: Bis 1991 war der Intercity das Schnellste, was die Bahn zu bieten hatte. Doch dann die Revolution: Bahnfahren mit 250 Stundenkilometern. Von München nach Hamburg in fünfeinhalb Stunden. Züge mit Büroabteilen und Kopfhöreranschluss.

Die neuen Züge sollten ursprünglich HGZ heißen, Hochgeschwindigkeitszüge, aber dann entscheidet sich die Bundesbahn doch für den international verständlicheren Namen Intercityexpress, kurz ICE.

Am 29. Mai 1991 wurde der ICE offiziell in Betrieb genommen. Die großen Feierlichkeiten, vor allem in Baden-Württemberg, fanden am 31. Mai statt.

Erwin Teufel: "Neue Epoche nach der Erfindung des Rades"

Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel ist begeistert bei der großen Einweihungsfeier am Stuttgarter Hauptbahnhof und spricht von einer „neuen Epoche 5000 Jahre nach der Erfindung des Rades“. Teufel nimmt anschließend an einer Schnupperfahrt von Stuttgart nach Mannheim statt.

Neue Bahnhöfe und Trassen

Es sind nicht nur die schnellen Züge, die das Bahnfahren beschleunigen, sondern auch zum Beispiel der neue Durchgangsbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe oder neue Trassen wie die zwischen Göttingen und Würzburg sowie Stuttgart und Mannheim, die für den ICE reserviert sind und ein paar Abkürzungen mit sich bringen.

Allerdings: Als die neugierigen Besucher in Mannheim auf die Schnupper-ICEs aus Stuttgart und Frankfurt warten, kommt es gleich – imagegerecht – zu einer Verspätung. Einer der Züge hat eine technische Panne ...

Fahrplanwechsel am 2. Juni 1991

Mit dem offiziellen Fahrplanwechel am 2. Juni 1991 geht der ICE schließlich in den Regelbetrieb.

Archiv des SWR: W0033088

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