25.1. bis 4.2.2011

Revolution in Ägypten – Die ersten zwei Wochen

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SWR2 Archivradio

Ägyptische Sicherheitskräfte halten sich drei Tage lang zurück

Was Anfang Januar 2011 in Tunesien begonnen hat, schwappt nun auch auf Ägypten über, wo Präsident Husni Mubarak seit 30 Jahren das Land regiert. In Kairo kommt es zunächst zu vereinzelten Demonstrationszügen, die aber ab dem 25. Januar eine Dimension annehmen, die ARD-Korrespondentin Esther Saoub bis dahin noch nicht gekannt hat.

Drei Tage lang sehen die Sicherheitskräfte den Demonstrationen zu, aber am 28. Januar hält die Armee dagegen.

"Marsch der Millionen"

Weitere drei Tage später kündigen die Demonstranten einen "Marsch der Millionen" an. Es kommen zwei Millionen, und sie marschieren auch nicht im engeren Sinn, sie feiern fast schon, so schildert es SWR-Korrespondent Martin Durm, der sich mitten in die Menge begibt und per Telefon berichtet.

Reporter*innen fühlen sich nicht mehr sicher

Die Armee lässt die Demonstranten gewähren, doch in den nächsten Tagen schlägt die Stimmung immer wieder um. Am 3. Februar fühlen sich auch die Reporterinnen und Reporter nicht mehr sicher. SWR1 führt am Abend mit Korrespondentin Esther Saoub. Nach diesem ersten Gespräch hat sich für Esther Saoub die Lage schon wieder verändert.

Doch diese Nacht scheint den entscheidenden Wendepunkt zu bringen. Am 4. Februar: wieder eine Demonstration, aber unter völlig anderen Vorzeichen.

Diktator Husni Mubarak tritt zurück

Eine weitere Woche später erreichen die Demonstrationen ihr Ziel, den Sturz des Präsident. Diese Berichte hören Sie in der nächsten Folge unter dem Titel: Ägyptens Diktator Mubarak tritt zurück.

Arabischer Frühling beginnt in Tunesien

14.1.2011 Tunesiens Präsident Ben Ali flieht aus dem Land

14.1.2011 | Es ist der Wendepunkt in Tunesien. Nach knapp einer Woche der Konfrontation zwischen den wütenden Demonstranten und der Armee lenkt Präsident Ben Ali zunächst ein und kündigt im Fernsehen einen Wandel an: Ein Ende der Gewalt, Pressefreiheit und er werde bei den nächsten Wahlen nicht mehr kandidieren.

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