In seinem monumentalen Erzählwerk "November 1918" schildert Alfred Döblin die blutige Geburt der Weimarer Republik. Er erzählt von der lang erwarteten deutschen Revolution, die am 9. November 1918 mit dem Matrosenaufstand begann und bereits Anfang 1919 ein jähes Ende nahm.
Döblin schrieb diesen über zweitausend Seiten starken historischen Roman während des Zweiten Weltkriegs im Exil. Für den verbitterten Autor waren die Linien unübersehbar, die von der Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts zu den Gräueln der NS-Diktatur führten.
19.3.1950 Alfred Döblin: Der Wunsch nach Europa
19.3.1950 | Von 1946 bis 1951 kommentiert der Schriftsteller und Romancier Alfred Döblin das Zeitgeschehen in der Sendung "Kritik der Zeit" beim Südwestfunk. Dabei macht er auch das deutsch-französische Verhältnis zum Thema und beschreibt die tiefe Sehnsucht der Menschen nach Frieden.