Albrecht von Wallenstein gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Dreißigjährigen Krieges. Der ehrgeizige und skrupellose böhmische Adlige machte eine Blitzkarriere in der kaiserlichen Armee, wurde ihr Oberbefehlshaber und betrieb Krieg als Geschäft, was ihm ein immenses Vermögen einbrachte.
Wallensteins militärische Erfolge waren spektakulär. Doch bald wurde er den deutschen Fürsten zu mächtig: Er befehligte eine riesige Privatarmee – das erste stehende Heer der Frühen Neuzeit – operierte meist auf eigene Faust und führte geheime Friedensverhandlungen ohne kaiserlichen Auftrag. Dadurch geriet er in Verdacht, einen Staat im Staat errichten und sich des Kaiserthrons bemächtigen zu wollen.
Am 25. Februar 1634 wurde er Opfer eines Mordkomplotts.