Bruckner in Bildern und Karikaturen. Er konnte über sich selbst lakonisch schimpfen: "Ich Esel!!!". Er wusste, dass er mit seiner Musik neue Wege beschritt und dass er damit provozierte. Zu Lebzeiten sah er sich stets vehementer Kritik ausgesetzt. Heute zählt Anton Bruckner zu den sinfonischen Klassikern der Romantik, doch immer noch halten sich hartnäckige Klischees über ihn: untertänig, unbeholfen, unverstanden. Bruckners Genialität wirkt verstörend, besonders in einem Zeitalter, das zunehmend kurzgetaktet scheint. Gerade deshalb aber besitzt seine Musik die Kraft einer Gegenstromanlage.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Anton Bruckner:
Steiermärker
Wolfgang Brunner (Klavier)
Franz Schubert:
Scherzo aus dem Oktett D 803
Isabelle Faust, Anne Katharina Schreiber (Violine)
Danusha Waskiewicz (Viola)
Kristin von der Goltz (Violoncello)
James Munro (Kontrabass)
Lorenzo Coppola (Klarinette)
Teunis van der Zwart (Horn)
Javier Zafra (Fagott)
Anton Bruckner:
Präludium Nr. 1
Erwin Horn (Orgel)
Anton Bruckner:
Frühlingslied
Robert Holzer (Bariton)
Thomas Kerbl (Klavier)
Anton Bruckner:
„Bruckner 4“
Jazzrausch Bigband
Sigfrid Karg-Elert:
Adagio alla Bruckner Portraits op. 101
Johannes Matthias Michel (Harmonium)
Hugo Wolf:
Ach, wie lang die Seele schlummert aus Spanisches Liederbuch
Olaf Bär (Bariton)
Geoffrey Parsons (Klavier)
Wilhelm Kienzl:
Allegro energico e molto vivace aus dem Streichquartett Nr. 1 op. 22
Thomas Christian Ensemble
Anton Bruckner:
Trio aus der Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Wiener Philharmoniker
Leitung: Carlo Maria Giulini
Anton Bruckner:
Ouvertüre g-Moll
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Riccardo Chailly
Musikstunde vom 2.9.2024 | Anmaßend genial – Anton Bruckner zum 200. Geburtstag (1/5)