Klagen gegen US-amerikanische Rapper Was wird P. Diddy und Jay-Z vorgeworfen?
Die Vorwürfe häufen sich: Nun gibt es drei weitere Klagen wegen Vergewaltigung gegen P. Diddy. Zuletzt war auch Beyonces Ehemann Jay-Z beschuldigt worden.
Martial Solal war ein Improvisationsgenie und mit seiner Musiksprache seiner Zeit voraus. Nun ist der französische Pianist und Komponist im Alter von 97 Jahren verstorben.
Der Song „Eleanor Rigby" erschien im Jahr 1966 auf dem Album „Revolver" der Beatles und geht vermutlich zu großen Teilen auf die Autorschaft Paul McCartneys zurück, der auch die Lead-Vocals singt. Eleanor Rigby ist eine erfundene Figur wie auch der im Song erwähnte Pater McKenzie. Der Titel handelt von einsamen Menschen in unserer Gesellschaft.
Instrumental ist keiner der Beatles zu hören. Der Produzent George Martin hatte den Song für zwei Streichquartette arrangiert - eine für jene Zeit außergewöhnliche Besetzung, die dem Titel klanglich eine klassisch-romantische Anmutung verleiht. Dabei wählte Martin eine ungewöhnliche Aufnahmetechnik, die weniger den Raumklang einfing, vielmehr den Klang der Streichinstrumente ganz nah erleben lässt.
Für die Aufnahme ihres neues Albums „Trio“ wurden der Kontrabassist Lars Danielsson, der Gitarrist John Parricelli und der Trompeter Verneri Pohjola eingeladen in ein Schloss - in das französische Weingut Château Palmer. Die drei Top-Musiker aus Schweden, Großbritannien und Finnland spielten in dieser Besetzung erstmals zusammen. Und quasi unter Konzertbedingungen.
Denn anders als im Tonstudio, wo jeder in einem separaten Raum agiert, saßen die Musiker für die Aufnahme gemeinsam in einem Zimmer - die Nachaufnahme bei einem Fehler war also nur im Trio möglich. Herausgekommen ist wunderbare Musik mit einer Anmutung, die bestens in die stille Zeit passt. Hier wird kein Weihnachtshit gecovert und kein Glöckchen gebimmelt, sondern große Kunst in kleiner Besetzung geboten - urteilt unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
Er mache komische Dinge mit seiner Gitarre, so nennt Alexandr Misko das, was ihm Millionen von Klicks auf YouTube beschert. Seine Spielweise ist so einzigartig, dass er dafür eine besondere Gitarre braucht.
Der Song, in dem eine Person schmerzlich vermisst wird, wurde im Frühjahr 1993 veröffentlicht, auf PJ Harveys zweitem Studioalbum „Rid of me“. Das Album ist ein Beispiel dafür, wie eine erfolgreiche Künstlerin gleichermaßen rough and tough bleiben - sich aber im Vergleich zum ersten Album auch komplexeren Songstrukturen öffnen kann. Interessant ist, dass die meisten Songs des Albums innerhalb von drei Tagen als Live-Versionen im Studio aufgenommen wurden, um die Band so live wie möglich klingen zu lassen.
Zur Weihnachtszeit verwandelt Drummer Matt Wilson sein Dreigespann immer in ein Tree-O. Viel weihnachtlicher Wortwitz auf künstlerisch hohem Niveau. Als singendes, klingendes Weihnachtsbaum Tree-O touren sie durch die Lande und verbreiten Weihnachtsstimmung. Ganz zauberhaft und ein bisschen schrullig, findet das unsere Musikexpertin Fanny Opitz.
Über You-Tube hat Alexandr Misko mit kunstvollen Coverversionen von Popsongs weltweit Erfolg. Heute lebt Alexandr Misko in Deutschland und gibt international Konzerte.
Der 1983 in Mainz geborene Pianist und Komponist Sebastian Sternal gehört zu den arriviertesten Jazzmusikern hierzulande. Bereits als Jugendlicher war er unter der Leitung von Peter Herbolzheim Mitglied im Bundesjazzorchester. Die große Big-Band-Besetzung hat Sternal immer fasziniert und nach einem Solo-Projekt hat er nun gemeinsam mit der hr-Bigband, unter dem Titel „Turning Point“, ein Konzept-Album vorgelegt. Unser Musikkritiker Georg Waßmuth hat mit Sebastian Sternal über sein neues Album gesprochen.
Die Sängerin Carmen Souza aus Lissabon liebt die Abwechslung und den Klang diverser Sprachen und Akzente. Sie spielt mit Gesang, Scatting, Improvisation und macht immer wieder auch ihre kapverdischen Wurzeln in ihrer Musik hörbar. Für ihr neues Album „Port’Inglês“ hat sich die Geschichten aus jahrhundertelanger britischer Besetzung der Kapverden erzählen lassen. So beschreibt ein Song die Ankunft des Naturwissenschaftlers Charles Darwin auf der Insel St. Jago. Andere Stücke beschäftigen sich mit Themen wie kultureller Identität, Kolonialismus und Widerstand.
Das Album besticht durch seine Klangfarben, durch die besondere Mischung von Jazz und traditionellen kapverdischen Rhythmen, vor allem aber durch die wandelbare Stimme Carmen Souzas.
Pianist Lyssarides und Bouzouki-Spieler Prokopiou haben sich einen Spaß daraus gemacht, Jazzstandards ins Griechische zu übersetzen. Herausgekommen ist ein musikalisches Experiment, das unbedingt eine Entdeckung wert ist, schwärmt Jazzkritiker Johannes Kaiser.