Literatur

Vom Schweigen der Generationen: „Muttersuchen“ von Eva Christina Zeller

Stand
Das Interview führte
Silke Arning
Interview mit
Eva Christina Zeller

Mit ihrer autofiktionalen Erzählung hat sich Eva Christina Zeller auf die Spuren der Frau begeben, die ihre Mutter ist.

Gegenseitige Verständnislosigkeit und Schweigen kennzeichnen den Umgang der Generationen, die die Tübinger Autorin in ihrem neuen Roman in einem eindrucksvollen Zwiegespräch zusammenbindet.

Der Bogen reicht vom Tagebuch des Großvaters über den Reisebericht der Mutter bis zur Auslandserfahrung der Tochter, der Autorin selbst. Und damit changiert „Muttersuchen“ zwischen wertvoller Erinnerungsarbeit und eindringlicher Selbstbefragung.

Mehr Bücher über Familien und Generationen

Hörbuch Feinfühlig: Jördis Triebel liest „Die Stunde der Mauersegler“ von Margarethe Adler

Vier Frauen, vier Generationen, eine Familie zerrissen zwischen Ost und West. Aus dieser Ausgangslage versteht Margarethe Adler es, einen vielschichtigen Roman zu machen, den Jördis Triebel in all seinen Facetten mit ihrer Stimme zu gestalten weiß. Sie erzählt von vermeintlicher Regimetreue, von spektakulärer Flucht und geduldeter Ausreise, vom Verlust der Heimat und vom Groll der Zurückgebliebenen. Wenn aus mangelndem Verständnis noch nicht zusammengewachsen ist, was zusammengehört, dann leistet dieses Hörbuch einen wichtigen Beitrag.

SWR Kultur am Samstagnachmittag SWR Kultur

Buchkritik Leyla Bektaş – Wie meine Familie das Sprechen lernte

Alevs Onkel Cem liegt im Koma. Für Alev, die in einem deutsch-türkischen Elternhaus aufgewachsen ist, ist er die stärkste Verbindung zur türkischen Seite der Familie. Nun will sie mehr über deren Geschichte herausfinden. Ein präzise erzählter und politisch hochaktueller Familienroman.
Rezension von Tino Dallmann

SWR Kultur am Abend SWR Kultur

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Silke Arning
Interview mit
Eva Christina Zeller