In 100 Büchern um die Welt – Denis Scheck stellt seinen persönlichen Kanon der Weltliteratur vor.
Unsere Lesekultur ist von tausend Ablenkungsfeinden umzingelt. 90.000 neue Bücher buhlen jedes Jahr um unsere Aufmerksamkeit. Schecks Bücher will Werke ins Scheinwerferlicht rücken, die im Gedränge der laut betrommelten Neuerscheinungen in Vergessenheit zu geraten drohen.
Seit Beginn der Literatur tobt der Streit, was gelesen werden soll. Es ist Zeit für einen neuen Kanon, weil sich die Lebensbedingungen in den letzten zwanzig Jahren grundlegend verändert haben. Im Zeitalter des Internets spielen Grenzen im Leben und in der Literatur zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine immer geringere Rolle.
Schecks Bücher ist deshalb ein „wilder“ Kanon, der weder Sprach- noch Genregrenzen mehr respektiert, der nicht auf Literatur in deutscher Sprache begrenzt ist und auf die absurden Nationalphilologien des 19. Jahrhunderts schlicht pfeift.
Hundert Hinweise auf hundert Bücher, die gleichermaßen Lust aufs Lesen machen und in dem Märchen neben Krimi, Fantasy neben Comic, Science Fiction neben dem Parzival des Wolfram von Eschenbach stehen. Literatur zeigt die Vielseitigkeit der Welt und lädt ein zu dem vielleicht größten Abenteuer von allen: der Entdeckung unseres eigenen Ichs.
Schecks Bücher | Folge 88 Yasushi Inoue: “Das Jagdgewehr”
„Yasushi Inoues Novelle „Das Jagdgewehr“ stellt die Fragen, die es gibt, seit es Menschen gibt. „Eine der Zeit wundersam enthobene Novelle, die noch immer hochaktuell ist“, meint Denis Scheck
Schecks Bücher | Folge 85 Derek Walcott: „Omeros“
„Dieses Buch ist wie das Meer. Man kann sich auf den Wogen seiner Zeilen treiben lassen.“ – so Denis Scheck über „Omeros“ von Derek Walcott.
Schecks Bücher | Folge 82 Herta Müller: „Atemschaukel“
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller erzählt in „Atemschaukel“ das Schicksal von 60.000 Rumäniendeutschen, die 1945 in sowjetische Arbeitslager verschleppt wurden und dort die Zeche für die Naziverbrechen bezahlten.
Schecks Bücher | Folge 81 Katherine Mansfield: "Glück"
Katherine Mansfield ist die Meisterin der Kurzgeschichte und eine Spezialistin für Haarrisse in den Fundamenten unserer Lebensgebäude. Ihre Erzählung „Glück“ zeigt genau das, meint Denis Scheck.
Katherine Mansfield: „Glück“
Aus dem Englischen von Elisabeth Schnack
Diogenes Verlag, 393 Seiten
Schecks Bücher nach Autoren von A-Z
Schecks Bücher | Folge 86 Chinua Achebe: „Alles zerfällt“
„Chinua Achebes „Alles zerfällt“ ist eine Geschichte über das Geschichtenerzählen – und über die Macht des Geschichtenerzählers, aus der Perspektive der Unterlegenen, Versklavten, Kolonisierten.“, so Denis Scheck.