Neue Bücher von Judith Poznan, Jörg Später, Marion Löhndorf, John Wray und der Klassiker „Fahrenheit 451“ als Graphic Novel
Passende Lektüren für die Ferienzeit: Hitze und Hotels
Schon ihre Namen sind ein Versprechen auf Luxus und das schöne Leben: „Savoy“, „Ritz“, „Waldorf Astoria“. Was macht Hotels zu so besonderen Orten? Und was inspiriert Künstler immer wieder, sich mit ihnen zu befassen oder für immer einzuchecken? Dem spürt Marion Löhndorf in ihrem klugen Essay über das „Leben im Hotel“ nach.
„Fahrenheit 451“: Das ist die Temperatur, bei der Papier Feuer fängt. Bücher gelten als gefährlich und werden verbrannt in Ray Bradburys dystopischem Klassiker aus dem Jahr 1953. Jetzt gibt es ihn auch als starke Graphic Novel, gezeichnet von dem Spanier Victor Santos.
Ein Heavy Metal Roman: „Unter Wölfen“
Was für eine Kombination: Kärnten und New York. An beiden Orten ist der österreichisch-amerikanische Schriftsteller John Wray zuhause. In seinen Büchern befasst er sich gerne mit dem seltsamen Schwebezustand zwischen nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen sein, auch in seinem neuen Roman „Unter Wölfen“, in dem wir auch viel über Heavy Metal lernen.
Ein brillant geschriebenes Buch
Er hat die ästhetischen und gesellschaftlichen Diskurse der jungen Bundesrepublik wie kaum ein anderer geprägt: Der Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno mit seiner „Kritischen Theorie“. In seinem brillant geschriebenen Buch „Adornos Erben. Eine Geschichte aus der Bundesrepublik“ hat der Historiker Jörg Später das weit verzweigte Netz der „Frankfurter Schule“ jetzt rekonstruiert.
Humor und Berliner Schaunze von Judith Poznan
Eine junge Frau, die mit einer Lebenskrise fertig werden muss: Judiths Freund hat mit ihr Schluss gemacht, jetzt ist sie alleinerziehende Mutter. Judith Poznan erzählt diese autofiktionale Geschichte „Aufrappeln“ mit viel Humor und Berliner Schnauze, kann aber auf der ganzen Strecke nicht wirklich überzeugen, meint unsere Kritikerin.
Musik:
Erlend Øye & La Comitiva – La Comitiva
Label: Bubbles Records
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Buchkritik Saša Stanišić – Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
Saša Stanišić erzählt in seinem neuen Buch von Menschen, die sich die Frage nach den Alternativen zum eigenen Lebensentwurf stellen – und sich diversen kleinen Utopien verschreiben.