Weltliteratur ist leider immer noch Westliteratur. So fasst der Orientalist und Literaturkritiker Gerrit Wustmann die Situation auf unserem Buchmarkt zusammen.
Über den deutschen Literaturbetrieb, der etwas mehr Weitblick vertragen könnte, über seine persönlichen Erfahrungen in Istanbul und über seine arabischen, persischen und türkischen Lektüren hat er jetzt einen meinungsstarken und anregenden Essay geschrieben: „Weltliteratur.
Warum wir ein neues Literaturverständnis brauchen“. Darin plädiert Wustmann für Horizonterweiterung. Denn: „Das schönste Meer ist das noch nicht befahrene“, zitiert er den türkischen Dichter Nazim Hikmet.
Gerrit Wustmann empfiehlt:
Stefan Weidner –1001 Buch. Die Literaturen des Orients
Edition Converso
Fariba Vafi – An den Regen
Sujet-Verlag
Daniela Danz/Ali Abdollahi – Kontinentaldrift. Das persische Europa
Verlag Das Wunderhorn