Menschheitsgeschichte – ganz neu gedacht und erzählt! In ihrem großen Gemeinschafswerk „Anfänge“ erzählen der Anthropologe David Graeber und der Archäologe David Wengrow die Geschichte der Menschheit neu.
Besonderes Augenmerk gilt dabei den Organisationsformen der menschlichen Frühgeschichte und dem – verdrängten – Einfluss indigener Kulturen auf das europäische Denken seit der Aufklärung.
Die amerikanische Autorin Isabel Fargo Cole findet den Band „Anfänge“ ganz hervorragend. Auf SWR2 empfiehlt sie ihn zur Lektüre, weil er in unserer krisenhaften Zeit die anarchische Kreativität hervorhebt, mit der Menschen in ihrer Geschichte Probleme zu lösen verstanden.
SWR2 lesenswert Kritik David Graeber – Piraten. Auf der Suche nach der wahren Freiheit
Waren Piraten tatsächlich nicht nur Helden der Freiheit, sondern sogar so etwas wie Vorreiter der europäischen Aufklärung? Der anarchistische Anthropologe David Graeber sucht in seinem letzten Buch nach Antworten.
Aus dem Englischen von Werner Roller
Klett-Cotta Verlag, 256 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-608-98719-5
Buchkritik David Graeber: Bullshit-Jobs
Welche Arbeit hat einen Wert für den Einzelnen und für die Gesellschaft? David Graeber, US-amerikanischer Ethnologe, Antikapitalist und Vordenker der Occupy-Bewegung, ist auch bekennender Anarchist. Was er über Jobs denkt, mag absehbar sein, ist aber trotzdem erkenntnisreich.
Buchkritik David Graeber, David Wengrow – Anfänge
Der Titel „Anfänge – Eine neue Geschichte der Menschheit“ hält was er verspricht. Dieses Buch stellt viele weitverbreitete Ideen über das Leben in der Steinzeit auf den Kopf. Es ist das letzte Werk des Anthropologen David Graeber. Zusammen mit dem Archäologen David Wengrow wirft er einen neuen Blick auf die europäische Aufklärungsphilosophie, liefert einen Parforceritt um den Globus und durch die Epochen seit der Steinzeit. “Anfänge” ist ein streitlustiges und streitbares Buch über den Ursprung der Zivilisation. Und eine Anregung, darüber zu debattieren wie menschliches Zusammenleben funktioniert.
Rezension von Max Knieriemen.
Übersetzt von Henning Dedekind, Helmut Dierlamm und Andreas Thomsen
Klett-Cotta Verlag, 560 Seiten, 28 Euro
ISBN: 978-3608985085