Ephraim Kishon war besonders in Deutschland für seinen Humor bekannt. Als Holocaust-Überlebender hatte er eine tragische Vergangenheit. Die Historikerin und Germanistin Silja Behre beschreibt sein Werk als Möglichkeit für die Deutschen, mit den Juden wieder lachen zu können: „Das war so eine Entlastung von der Schuld und eine Annäherung.“
Dabei habe Kishon nicht bewusst die Rolle eines Brückenbauers zwischen Deutschland und Israel eingenommen, aber „in der langen Perspektive war es doch wohl so, dass er dazu beigetragen hat, dass sich Verlagskontakte etablieren, dass das Publikum überhaupt einen Blick auf Israel wirft“, sagt Behre, die das Buch "Ephraim Kishon – Ein Leben für den Humor" geschrieben hat.