Petra Reski lebt seit 30 Jahren in Venedig – von der neuen Eintrittsgebühr für Touristen hält sie nichts. Damit wolle die Stadtverwaltung den Tourismus in Venedig nicht eindämmen, sondern daran verdienen.
Handfeste perönliche Wirtschaftsinteressen
Was im Stadtkern geschehe, werde überwiegend von den Festland-Venezianern bestimmt, die in der Überzahl seien, sagt die deutsche Schriftstellerin und Journalistin Petra Reski in SWR Kultur. Der amtierende Bürgermeister verfolge zudem handfeste persönliche Wirtschaftsinteressen.
Von Overtourism spricht man, wenn Sehenswürdigkeiten oder beliebte Urlaubsorte dem Touristenandrang nicht mehr Herr werden. Venedig gehört zu den den beliebtesten Touristenzielen der Welt.
Die Lagunenstadt an der italienischen Adria besuchen jedes Jahr mehr als 30 Millionen Menschen. Jetzt verlangt die Stadtverwaltung Eintritt von den Besuchenden: fünf Euro. Das gilt vorerst bis Mitte Juli.