Die Tierpsychologin Dr. Signe Preuschoft aus Tübingen lebt die meiste Zeit des Jahres auf der Insel Borneo.
Sie rettet Orang-Utan Waisen, die ohne die spendenfinanzierte Aufzuchtstation keine Chance hätten. Eine Gratwanderung, denn die Kleinen brauchen viel Zuwendung, dürfen aber auch nicht vermenschlichen und zu viel Bindung aufbauen. Schließlich sollen sie als Jugendliche, mit 8 bis 10 Jahren, ausgewildert werden. Die größte Herausforderung bei ihrer Lebensaufgabe ist jedoch die politische Situation. Klimawandel und Profitstreben - von Brandrodung bis zum Palmölanbau - gefährden den Lebensraum der Tiere immer mehr.
Buchtipp:
Musiktitel:
Salam
Nubia Alsarah & The Nubatones
CD: Manara
In the Cold
Fabrizio Cammarata
CD: Of Shadows
Take a Little Turn
Rigmor Gustafsson
CD: Come Home
Presságio
Salvador Sobral
CD: Paris, Lisboa
Monkey (Go home now)
Dear Reader
CD: Idealistic Animals
Gespräch Unter Berberaffen – Dr. Roland Hilgartner, Direktor des Affenbergs Salem
Roland Hilgartner hat während seines Biologiestudiums Affen auf Madagaskar erforscht. Seit mehr als zehn Jahren ist er Direktor des berühmten Affenbergs in Salem.
Verhaltensforschung Erstmals beobachtet: Orang-Utan behandelt Wunde mit Heilpflanze
Zum ersten Mal haben Verhaltensforscher*innen dokumentiert, wie ein Orang-Utan eine Heilpflanze zur Wundversorgung benutzt hat. Das Männchen Rakus, das auf Sumatra lebt, hat die Blätter einer Liane im Mund zerkleinert und den Brei auf eine Wunde im Gesicht gestrichen, die dadurch vermutlich schneller verheilt ist.
Christine Langer im Gespräch mit Dr. Isabelle Laumer, Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz.