1944 schenkt eine Aufseherin einem neunjährigen jüdischen Jungen im Konzentrationslager Auschwitz ein rotes Akkordeon. Über 70 Jahre später taucht das Instrument wieder auf, in einem winzigen Museum auf Long Island, USA.
Das rote Akkordeon birgt die Lebensgeschichte des Toningenieurs Alex Rosner. Sie beginnt im polnischen Krakau und setzt sich fort in den Konzentrationslagern Auschwitz und Dachau, in München und zum allergrößten Teil in New York. Alex Rosner überlebte dank Oskar Schindlers Liste.
(Produktion: DLF Kultur 2015)
Vor 77 Jahren wurde Auschwitz befreit Holocaust-Gedenktag 2022: Erinnerung darf nicht zum Ritual werden
Juden und Jüdinnen, Sinti*ze und Rom*nja, Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranke fielen der grausamen NS-Vernichtungspolitik zum Opfer. Auch Homosexuelle, Zeugen Jehovahs und sogenannte Asoziale und Berufsverbrecher wurden von den Nazis systematisch verfolgt, gequält und ermordet. Ihrer und aller anderen Opfer der Nationalsozialisten – darunter auch politische Gefangene, Zwangsarbeiter*innen und Widerstandskämpfer*innen – wird seit 1996 am 27. Januar in Deutschland gedacht. Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Seit 2005 ist er auch weltweit Gedenktag der Opfer des Holocaust.
Hörspiel | Holocaust-Gedenktag Inge Auerbacher: Das Mädchen mit dem Stern
Wenn Inge Auerbacher sich erinnert, was sie als Kind in Theresienstadt erlebt hat, werden die Bilder von damals wieder lebendig. Sie erzählt unmittelbar und ohne Umschweife, warmherzig und verständlich.