Weihnachten ohne Familie Hoppenstedt – in vielen deutschen Haushalten undenkbar! Seit 45 Jahren flimmert der chaotische Heiligabend von Ehepaar Hoppenstedt, Opa und Dickie über die Mattscheiben. Wer sich im Loriot-Jahr ein bisschen mehr Hoppenstedt-Gefühl unterm heimischen Christbaum wünscht, findet bei uns ein paar Ideen für die perfekt unperfekte Hoppenstedt-Weihnacht.
- Mehr Lametta oder naturgrün: So schmücken Sie den Baum
- „Zicke, zacke, Hühnerkacke“ – Mehr Erfolg mit dem Weihnachtsgedicht
- Wir basteln uns ein Atomkraftwerk
- „Tochter Zion“, Marschmusik oder gleich alles zusammen
- Die Berge von Geschenkpapier meistern
- Jetzt machen wir es uns gemütlich
Mehr Lametta oder naturgrün: So schmücken Sie den Baum
Früher war mehr Lametta? Wahrscheinlich auch bei Ihnen, denn der silbrige Christbaumschmuck ist durch den Bleigehalt im alten Stanniol-Papier mit den Jahren in Verruf geraten. Sollten Sie also noch, Opa Hoppenstedt zur Freude, ihren Baum mit altem Stanniol-Papier schmücken, ist angeraten, es sorgsam beim Abschmücken des Baumes zu entfernen.
Aber es geht ja auch ohne: Bei Familie Hoppenstedt bleibt der Baum schließlich auch grün – naturfrisch und umweltfreundlich mit frischen, natürlichen Äpfeln – und sorgt trotzdem für ein Höchstmaß an heimeliger Atmosphäre.
„Zicke, zacke, Hühnerkacke“ – Mehr Erfolg mit dem Weihnachtsgedicht
Kleine Gedichte unter dem Weihnachtsbaum erfreuen Eltern und Großeltern. Oder nicht allzu sehr, wenn der Nachwuchs sich für „Zicke, zacke, Hühnerkacke“ entscheidet. Wenn Sie etwas lyrisch Gehaltvolleres für den gelungenen Weihnachtsabend suchen, haben wir ein paar Tipps:
- Weihnachtliche Kindergedichte können Sie mit Ihren Kindern etwa bei der Sendung mit der Maus vorab gemeinsam anschauen und einstudieren.
- Ein wenig literarischer – aber nicht minder unterhaltsam – sind etwa die 43 Gedichte von Joachim Ringelnatz, die Komiker Matthias Matschke jüngst für die CD „Weihnachten mit Ringelnatz“ eingesprochen hat.
- Wer die Weihnachtslyrik mit ein wenig Krimi-Spannung aufpeppen möchte, der bleibt am besten einfach beim Meister Loriot selbst und rezitiert das Gedicht „Advent“. Was trieb die Försterin mit ihrem Gatten, der ihr „bei des Heimes Pflege seit langer Zeit schon sehr im Wege“ war? Finden Sie es heraus!
Wir basteln uns ein Atomkraftwerk
Weihnachten ist das Fest des Kindes, stellt Vater Hoppenstedt mit Nachdruck fest. Treffend, denn zum Jahresende verbringen Kinder und Kindgebliebene gerne ihre Zeit mit Spielen in verschiedensten Varianten. Da ist immer ein großes Hallo und viel Spaß.
Doch ein Spielset wie „Wir bauen uns ein Atomkraftwerk“ werden Sie in Zeiten, in denen Deutschland atomfrei verstromt, wohl kaum im Handel finden – zumindest nicht mehr originalverpackt.
Wer trotzdem ein kindgerechtes Atomkraftwerk nebst Häusern und Kühen unter dem Weihnachtsbaum haben möchte, der muss wohl selbst kreativ werden. Bauen Sie sich Ihr Atomkraftwerk aus Bauklötzchen, Karton und Pappe und beleben Sie die Umgebung mit adretten Bauernhäusern und Spielzeugtieren.
Unsere Empfehlung tendiert dazu, auf echte Uranstäbe in der Brennkammer zu verzichten, auch wenn das „Puff“ ausbleiben sollte. Die Kühe kann der Nachwuchs ja selbst umwerfen.
„Tochter Zion“, Marschmusik oder gleich alles zusammen
Wer hoppenstedt‘sche Weihnachtsgefühle in den eigenen vier Wänden walten lassen will, dem sei zu einer traulichen Kinderchor-Einspielung klassischer Weihnachtslieder wie „Tochter Zion“ geraten. Das berühmte Adventslied aus dem 19. Jahrhundert hat seine musikalischen Wurzeln in einem Oratoriumschor, den Händel 1747 komponierte.
Wer „Tochter Zion“ auch mal gerne in neuem Gewand kennenlernen möchte, dem sei die Duo-Version des SWR2-Weihnachtslieder-Impro-Wunschkonzerts ans Herz gelegt.
Doch auch Liebhaberinnen und Liebhaber deutscher Marschmusik sollen an dieser Stelle nicht zu kurz kommen. Wer es Opa Hoppenstedt gleichtun möchte, der darf natürlich nicht den Helenenmarsch des preußischen Militärmusikers Friedrich Lübbert (1818 – 1892) außer Acht lassen.
Die Berge von Geschenkpapier meistern
Die Bescherung ist vorbei, der Plattenspieler angeschlossen, die Krawatten gezählt und die Trockenhaube am Saugblaser montiert. Doch was nun tun mit dem Geschenkpapier? Vater Hoppenstedts Idee, die Kartonagen und bedruckten Papierbögen einfach im Treppenhaus abzuladen, wird mit einer Lawine von Fremd-Altpapier quittiert.
Wer sich da lieber mit weniger Verpackungsmüll konfrontiert sehen möchte, sollte sich nach alternativen Weihnachtsgeschenken und Geschenkverpackungen umschauen. Unsere Redaktion hat da einige Ideen für Sie zusammengestellt:
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Jetzt machen wir es uns gemütlich
Gemütlichkeit zur Weihnacht ist doch das Allerwichtigste. Für uns – und wenn Sie bis zum Ende gelesen haben wahrscheinlich auch für Sie – gehört da zweifelsohne „Weihnachten bei Hoppenstedts“ dazu. Loriot-Fans finden die Folge im Jubiläumsjahr neben seinen anderen Sketchen und einer großen Jubiläumsdokumentation in der ARD Mediathek.
Wer lieber Loriot ganz traditionell im linearen Fernsehen schaut, der trifft die Hoppenstedts an Heiligabend 2023 hier an:
- 15:05 Uhr im Ersten
- 16:40 Uhr im NDR
- 18:50 Uhr im SWR
- 22:20 Uhr im WDR
- 22:30 Uhr im SWR
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