Umgestürzte Bäume, umherfliegende Gegenstände

Schwere Unwetter in RLP: Rettungskräfte waren im Dauereinsatz

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Nach den hohen Temperaturen der vergangenen Tage haben Gewitter für Abkühlung in Rheinland-Pfalz gesorgt. Durch die Unwetter wurden aber auch Bäume umgerissen und Autos beschädigt.

Die Rettungskräfte waren vielerorts im Dauereinsatz. Im Westerwald meldete die Polizei mehrere Schäden nach dem Gewitter, das mit starkem Regen durch die Region gefegt ist.

Nach Angaben der Polizei stürzte in Westerburg (Westerwaldkreis) ein Baum gegen ein Gebäude. Mehrere parkende Autos seien durch umgestürzte Bäume und herumfliegende Gegenstände während des Unwetters beschädigt worden. Zudem sei es zu einem Stromausfall gekommen, da eine Stromleitung beschädigt wurde, hieß es weiter. Es sei niemand verletzt worden. An der A48 zwischen Höhr-Grenzhausen und dem Dreieck Dernbach (ebenfalls Westerwaldkreis) sind wegen des Gewitters Bäume auf die rechte Spur gefallen.

Keine Meldungen über Verletzte in Rheinland-Pfalz

Feuerwehr, THW und Polizei seien im Dauereinsatz gewesen. Die Aufräumarbeiten hätten bis in die Nacht zum Mittwoch gedauert und sollten am Mittwoch fortgesetzt werden. Verletzt worden sei niemand, teilte die Polizei mit.

In der Westpfalz seien die Schäden überschaubar, so die zuständige Polizeidirektion. Es habe mehrere Blitzeinschläge, kurzzeitige Stromausfälle und einen umgestürzten Baum gegeben. Zum Glück aber keine Verletzten, hieß es.

Gewitterfront deckt Dächer im saarländischen Kreis St. Wendel ab

In Freisen (Landkreis St. Wendel) im Saarland nahe Rheinland-Pfalz haben am Mittwoch die Aufräumarbeiten begonnen. Dort waren am frühen Dienstagabend rund 50 Häuser beschädigt worden, einige darunter schwer. Auch Bäume stürzten um. Verletzt wurde niemand. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, THW und Polizei war vor Ort.

Freisen liegt kurz hinter der Grenze, ungefähr 45 Kilometer von Kaiserslautern entfernt.

"Schadensbild deutet auf einen Tornado hin"

Ob es sich bei dem Sturm um einen Tornado handelte, war zunächst noch unklar. Der Leiter des Katastrophenschutzes im Landkreis Sankt Wendel, Dirk Schäfer, erklärte am Mittwoch, er gehe von einem Tornado aus. "Ich bin mir sicher, dass es ein Tornado war", sagte Schäfer. Das Schadensbild deute auf einen Tornado hin. Die Dächer mehrerer Gebäude seien abgedeckt worden, in zwei Fällen seien ganze Dächer inklusive Dachstuhl weggeflogen, sagte Schäfer.

Abbruch bei den Nibelungenfestspielen

Die Vorstellung der Nibelungenfestspiele in Worms am Dienstagabend musste kurz vor dem Ende wegen eines heftigen Gewitters abgebrochen werden. Die Zuschauer mussten die Tribünen verlassen, die Darstellerinnen und Darsteller wurden im Dom untergebracht.

Worms

Unterschlupf im Dom Schweres Gewitter: Nibelungen-Aufführung abgebrochen

Kurz vor Schluss blitzte und donnerte es am Dienstagabend in Worms. Aus Sicherheitsgründen wurde bei den Nibelungen-Festspielen die Vorstellung von "Brynhild" abgebrochen.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Frankreich stellt Zugverkehr örtlich ein

Die französische Bahn hatte am Dienstagabend wegen heftigen Unwettern im Osten Frankreichs den Zugverkehr örtlich eingestellt. In Dijon stürzte die Decke eines Supermarktes ein, in Vichy wurden 30 Bäume entwurzelt und aus verschiedenen Orten der Region verbreiteten Einwohner Fotos großer Hagelkörner, die mit Sturmböen herunterkamen, wie verschiedene französische Medien berichteten. Verletzt wurde bisherigen Angaben zufolge aber niemand.

Mainz

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  1. Kommentar von
    Christoph Rhein
    Verfasst am

    Das ist wohl erst der Anfang. Wenn man Regen sieht und dieser nicht auf der Erde ankommt, dann stimmt was mit dem Klima nicht mehr. So wie heute über Mainz geschehen. Radarbild - ein positiver Befund, die Realität: Regenschleier und kein Tropfen auf der Erde.

  2. Kommentar von
    Stiller Leser
    Verfasst am

    Für mich ein Unding, dass die Kinder bei solchen Temperaturen in Bauwerken sitzen, bei denen es noch nicht mal möglich ist Rolläden, Rollos oder Plissees zum abdunkeln herunter zu lassen. Sonnenseite, immer stärker steigende Temperaturen aber keine Möglichkeit die Klassenzimmer herunter zu kühlen. Unter der Hitze und der Unfähigkeit der leitenden Architekten und Planer leiden dann einzig und allein die Kinder und das Lehrpersonal. Aber Hauptsache es sieht schön aus, so eine komplette Fensterfront

  3. Kommentar von
    F.Schmidt
    Verfasst am

    Es ist so heiss das die Bäume den Hunden hinterherlaufen.

  4. Kommentar von
    Wilson
    Verfasst am

    Na ja, die Üblichen, die sich ganz dolle über den Sommer freuen und den Knall noch nicht gehört haben, sind selbstverständlich auch wieder hier, wie schon vergangenes Jahr.

  5. Kommentar von
    Mamaforever
    Verfasst am

    Durch diese unfähige Bildungspolitik war mein Sohn gezwungen, als Lehrer in ein anderes Bundesland zu wechseln, um sich mit Mitte 30 nicht weiterhin von Vertretungsstelle zu Vertretungsstelle hangeln zu müssen. Er wurde in diesem anderen Bundesland mit weit offenen Armen aufgenommen und hatte endlich Zukunftsperspektiven. Ja, es ist so heiss, dass es brennt und ich würde Frau Hubig gerne fragen, warum Lehrer abwandern müssen, obwohl sie eigentlich dringend gebraucht werden ...

  6. Kommentar von
    Lehrer Lempel
    Verfasst am

    Es ist heiß --- und zwar an den Sonderschulen, die derzeit durch geplante Zwangsversetzungen aufgemischt werden, um die Unfähigkeit von Frau Dr.Hubig zu bemänteln. Was für eine armselige Politik, was für ein Offenbarungseid!

  7. Kommentar von
    Lars
    Verfasst am

    Na endlich, ich freue mich....Sommer

  8. Kommentar von
    Finescu
    Verfasst am

    Endlich Hochsommer!

  9. Kommentar von
    Rumschinski
    Verfasst am

    Vielleicht sollte man Parkplätze mit Solaranlagen überdachen, statt Felder und Wiesen zu nutzen. Dann hätte die eh schon versiegelte Fläche nochmals einen Mehrwert. Statt Rechtecksteinen auf Flächen und Parkplätzen vlt Rasengittersteine mit Grün oder Brauchen nutzen, die das Wasser durchlassen und bei Starkregen die Kanalisation entlasten. Und beim Duschen oder Zähneputzen braucht es doch kein laufenden Wasserhahn. Mit Respekt der Natur und unserem Planeten begegnen statt alles als Verbot anzusehen.