Hitze im Sommer Es wird heiß - Hier können Sie sich in RLP abkühlen Stand 9.8.2024, 17:51 Uhr Wasser! Kühles Wasser! Das ist eigentlich schon fast alles, wonach man an heißen Sommertagen lechzt. Wer im Pfälzerwald unterwegs ist, sollte seine Tour so planen, dass er hier vorbeikommt: An der historischen Walddusche bei Gleisweiler an der Südlichen Weinstraße. Die wurde 1848 gebaut und ist die einzige Walddusche, die es in ganz Deutschland noch gibt. Und sie ist garantiert nichts für Warmduscher. SWR SWR/Andrea Lohmann Eine komplett natürliche Dusche gibt es am Dreimühlen-Wasserfall bei Üxheim in der Eifel. Wegen seiner Einmaligkeit wurde der Wasserfall sogar zum Naturdenkmal erklärt. Dort plätschert das ganze Jahr das Wasser dreier Quellzuflüsse über eine Geländekante. Der Zugang zum Wasserfall ist auf eigene Gefahr möglich, er kann das ganze Jahr über besichtigt und genossen werden. Thomas Regnery Wassertreten ist ein bisschen aus der Mode gekommen. Aber bloß keine Angst vor kalten Füßen, so lange es nicht im Winter ist. In der Kneippanlage in Beuren (Landkreis Cochem-Zell) ist das Wasser eiskalt, es wird von einem Bach gespeist. Ein Spaziergang durch das Wasser kühlt für viele Stunden gut durch. Es gibt viele weitere Anlagen in Rheinland-Pfalz, zum Beispiel in Kesten an der Mosel, Malberg in der Eifel, Bockenheim an der Weinstraße oder am Seewog in Ramstein-Miesenbach. Kneipp-Verein Trier 15 statt 35 Grad - wer sagt da schon nein? Die Teufelsschlucht bei Irrel im Landkreis Bitburg-Prüm kann das. Sie ist ein sogenannter Kaltluftsee. Das heißt: Mitten im felsigen Tal sammelt sich kalte Luft. In sehr heißen Sommern kann es in der Schlucht daher rund 20 Grad kälter sein als im Umland der Südeifel. dpa Bildfunk Picture Alliance Je tiefer man unter die Erde geht, um so kühler wird es: Deshalb ist das Kellerlabyrinth im rheinhessischen Oppenheim eine gute Wahl an heißen Tagen – hier herrschen erfrischende 17 Grad. Es werden jeden Tag Führungen angeboten, bei denen die Besucher durch die verworrenen, weitläufigen Gänge geleitet werden. picture-alliance / Reportdienste Picture Alliance Lust auf kühle 12 Grad? Dann ist auch dieser Ort ein gutes Ausflugsziel: Das Besucherbergwerk Grube Maria in Imsbach im Donnersbergkreis. Wichtig: Auch bei 30 Grad plus über der Erde ist es hier konstant kühl. Also warme Kleidung und feste Schuhe nicht vergessen. Pressestelle Bew Imsbach 12 Grad wie in Oppenheim sind für Sie noch fünf Grad zu viel? Dann sind die Birresborner Eishöhlen in der Vulkaneifel wohl eher der passende Kühlschrank. Im Sommer gibt es zwar keine Eisstelen wie auf dem Bild, aber es wird nicht wärmer als 7 Grad. Früher wurden die Höhlen als Eislager und zum Abbau von Mühlsteinen genutzt. Zwischen April und Oktober gibt es freien Zugang zu der Kühlkammer. Brunhilde Rings Wenn die Luft über der Erde kocht, sind es angenehme 9 Grad in der Eisenerzgrube Nothweiler (Kreis Südwestpfalz). Sie hat von Ende März bis Ende Oktober geöffnet. Rund 9.000 Besucher kommen jedes Jahr - in besonders heißen Sommern sicher auch mehr. Gemeinde Nothweiler Diese Mauern sind schon sehr alt und vor allem: schön kalt, zumindest in den Sommermonaten. In der Landauer Unterwelt ist es definitiv kälter als oben in der Stadt. Immer samstags haben Besucher die Chance, die unterirdischen Gänge der "Lunette 41" zu besichtigen - und sich dabei ein bisschen runterzukühlen. Eine Anmeldung im Touristenbüro von Landau ist erforderlich. SWR Stadt Landau Auch an der Mosel kann man unter die Erde abtauchen und vor Hitze flüchten: In Traben-Trarbach gibt es unter der Stadt ein weit verzweigtes Kellersystem. Das wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt, um Wein kühl lagern zu können. Dem Wein passen die 12 Grad in den Katakomben hervorragend - und den Besuchern an heißen Sommertagen sicher auch. Tourist Information Traben-Trarbach Zwar sind es derzeit eher 14 als die sonst üblichen 12 Grad - aber auch das verspricht an heißen Tagen eine ordentliche Abkühlung im historischen Weinkeller von Bernkastel-Kues an der Mosel. Eigentlich wollten die Moselaner in diesem Stollen Edelsteine abbauen. Leider fanden sie aber kaum welche und so wurde das Bergwerk zum Weinkeller umgebaut. Der Temperaturanstieg auf 14 Grad kommt übrigens dadurch zustande, dass der Weinkeller derzeit fast täglich für Besucher geöffnet ist. Weingut Kilburg Brauneberg In Rheinland-Pfalz gibt es viel Wein - und viele Burgen. Im Winter sind die eher kein Vergnügen, wenn es zieht und feucht ist. Aber im Sommer bieten die dicken Steinmauern einen guten Schutz vor der Sommerhitze - so wie die Manderscheider Burgen. Dort und in den Gewölbekellern herrschen nach Auskunft der Betreiber auch im Sommer angenehme 19 bis 22 Grad. Grund ist die nahe Lieser, die für Abkühlung sorgt. Viele andere Burgen gibt es im Mittelrheintal und in der Pfalz. SWR Anna-Carina Blessmann Abkühlung, Ruhe, friedliche Stimmung: Wer in Trier an heißen Tagen eine Verschnaufpause direkt im Herzen der Stadt sucht, landet oft im Dom mit seinen dicken Mauern und seinem Kreuzgang, der zum UNESCO-Welterbe gehört. An heißen Tagen zieht der Dom stets mehr Besucher an als sonst. picture-alliance / Reportdienste picture alliance / Peter Schickert | Peter Schickert Das Westwallmuseum Konz liegt im ehemaligen Bunker "Villa Gartenlaube". Hinter diesen dicken Mauern wird es nie wämer als 10 Grad. Außerdem gibt es im Museum eine Ausstellung von historischen Exponaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Der Eintritt: gratis. Eine Alternative zum Konzer Museum ist das ehemalige Panzerwerk Katzenkopf in Irrel. Auch in diesem Museum in einem früheren Westwallbunker herrschen angenehme 10 Grad. Westwallmuseum Konz Region Trier Abkühlung bei mehr als 30 Grad Hitzewelle: An diesen Orten in der Region Trier gibt es Abkühlung Heiß, heißer, Region Trier! SWR Aktuell hilft dagegen und zeigt die kältesten Orte an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück. Kuschelige 10 Grad gibt es an mehreren Orten. Mainz Temperaturen bis 35 Grad Extreme Hitze: Hier gibt's in Rheinhessen Abkühlung Es sind die heißesten Tage dieses Sommers. Wer kann, bleibt einfach zuhause im Schatten. Wer das nicht kann, sucht sich ein schattiges Plätzchen.
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