In Riveris in der Verbandsgemeinde Ruwer sind die Straßen nach der Überflutung größtenteils vom Wasser befreit.
Nach Angaben des Ortsbürgermeisters Thomas Hoffmann (FWG) ist die Riveris mittlerweile zurück im Bachbett. Im gesamten Ort seien die Bürger am Aufräumen. So werden Schuttberge weggeräumt und Gefahrenstellen abgesichert. Die Aufräumarbeiten gingen gut voran, weshalb man auch schon in den Häusern den Schlamm habe auskehren und aus den Kellern das Wasser auspumpen können. Der Schaden sei immens, könne aber noch nicht genau beziffert werden.
Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass die Hauptstraße komplett erneuert werden muss. Aktuell sei sie auch noch gesperrt, da sie vollkommen unterspült sei. Hier gebe es riesige Löcher und Straßendecke habe sich teilweise angehoben. Das Wasser sei in viele Keller und Wohnungen eingedrungen.
Dorf innerhalb weniger Stunden geflutet
Nach Angaben von Hoffmann, begann die Katastrophe am Freitagnachmittag. Zunächst waren nur ein paar Keller vollgelaufen. Innerhalb kürzester Zeit habe dann aber das ganze Dorf unter Wasser gestanden, weil die Riveris über die Ufer getreten war und sich in einen reißenden Strom entwickelt hatte.
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Parallel dazu war Wasser über die Talsperre in den Ort gelaufen. "Das kann man sich vorstellen wie in einem Waschbecken. Da ist auch eine kleine Öffnung, aus der das Wasser kontrolliert ablaufen kann", erklärt Ortsbürgermeister Hoffmann.
Schadenshöhe noch unklar
Diese Situation sei aber nicht neu, das habe es schon öfter gegeben. Die Bürger der Gemeinde seien darüber auch gestern informiert worden. Der Grund, warum das Dorf geflutet wurde, war ein anderer, sagt der Ortschef: "Das Wasser ist dieses Mal einfach von allen Seiten gekommen. Wir liegen in einer Tallage, die von zwei recht steilen Hängen umgeben ist. Es waren sehr viele unglückliche Umstände, die dazu geführt haben, dass es so katastrophal geendet ist."
Große Hilfsbereitschaft
Wie hoch das Ausmaß der Zerstörung ist, werde man in den kommenden Tagen sehen. Der Bürgermeister ist stolz auf die Nachbarschaftshilfe in seiner Gemeinde "Es gab kaum jemanden im Dorf, der nicht geholfen hat oder mit einer Schaufel gekommen ist".
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Aber auch all die Feuerwehrleute, Unternehmer und Landwirte hätten Großes geleistet, um den kleinen Ort zu unterstützen. "Ohne die Hilfe hätte es hier noch viel schlimmer ausgesehen", so Thomas Hoffmann.