Nach der Amokfahrt im Dezember 2020 soll die Trierer Innenstadt mit Pollern gesichert werden. Die ersten stehen schon. Doch bis alle Poller verbaut sind, vergehen noch Jahre.
Mehr als zwei Jahre liegt die Amokfahrt in Trier zurück. Viele Menschen hat die Tat verunsichert. Daher hat die Stadt beschlossen, die Innenstadt mit Pollern zu schützen.
Im April 2021 verabschiedete der Stadtrat das sogenannte Poller-Konzept. Doch die Umsetzung ist schwieriger als zunächst gedacht. Darüber hat am Donnerstagabend der zuständige Dezernatsausschuss der Stadt informiert.
Noch viele Fragen bei Poller-Konzept offen
Geplant sind Poller und Barrieren an rund 40 Standorten in der Innenstadt. Für das Sicherheitskonzept hat die Stadt Trier die Innenstadt in zehn Zonen eingeteilt. Diese sollen nach und nach mit Pollern ausgestattet werden.
Ein Teil der Poller soll versenkbar sein. An Straßen rund um den Domfreihof wurden solche Poller auch schon installiert. Fünf Standorte dort sind mit Pollern ausgestattet worden.
Aber etliche Poller sind noch in der Planung. Besonders die Frage, wer in die Trierer Innenstadt noch einfahren kann, wenn alle Poller stehen, stellt die Verantwortlichen vor eine Herausforderung. Wie die Einfahrt beispielsweise für Lieferdienste oder auch Krankenfahrten und Taxis geregelt werden soll, müsse noch geklärt werden. Darüber will die Verwaltung demnächst informieren, hieß es.
Poller am Hauptmarkt kommen 2024
Derzeit laufe die Detailplanung für weitere Poller-Standorte auf dem Hauptmarkt und dem westlichen Teil der Fußgängerzone. Die Arbeiten daran sollen im nächsten Jahr, also 2024, beginnen.
Bis 2028 sollen die Arbeiten nach derzeitigen Planungen abgeschlossen sein - zwei Jahre später als geplant. Im Dezember vergangenen Jahres hieß es noch, bis 2026 sollen alle Poller installiert sein. Von ursprünglich veranschlagten 6,6 Millionen Euro rechnet die Stadt inzwischen mit Gesamtkosten von etwa neun Millionen Euro.