Im Internet das Vertrauen von Frauen erschleichen und dann Geld abzocken: Von dieser fiesen Masche profitierten vier Studenten des Umwelt-Campus Birkenfeld. Sie fungierten dabei als "Finanzagenten".
Das Landgericht Bad Kreuznach hat am Freitagmittag einen Studenten unter anderem wegen Geldwäsche zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Die drei weiteren Angeklagten kamen laut Gericht mit einer Bewährungsstrafe davon.
Studenten leiteten Geld aus Liebes-Betrug weiter
Die vier Studenten sollen etwa 300.000 Euro an illegalem Geld angenommen und größtenteils weitergeleitet haben. Wie das Gericht mitteilt, stammt das Geld aus Betrugsmaschen, die auch als Love Scamming oder Romance Scamming bezeichnet werden.
Das heißt, unbekannte Täter bauen im Internet unter einer falschen Identität zunächst Vertrauen zu ihren weiblichen Opfern auf. Anschließend täuschen sie eine Notlage vor, um an das Geld der Frauen zu kommen.
Geld aus Love Scamming landete im Ausland
Die Zahlungen dafür sollen auf die Konten der vier angeklagten Studenten eingegangen sein. Das Geld haben sie laut Gericht dann an ihren Auftraggeber ins Ausland geschickt und dafür eine Provision erhalten.