"Love-Scamming" nennt die Polizei den Betrug mit vorgetäuschter Liebe. In Ludwigshafen gab es nun einen besonders schweren Fall.
Eine Seniorin aus Ludwigshafen hat laut Polizei im Sommer 2021 im Netz einen Unbekannten kennengelernt. Der Kontakt sei über eine Scrabble-Spiele-App zustandegekommen. Beide hätten regelmäßig miteinander gechattet. Er hatte ihr auch Fotos geschickt, die - so vermutet es die Polizei - gar nicht ihn zeigten. Der Unbekannte habe die 75-Jährige aber auch immer wieder um Geld gebeten, weil sein Konto angeblich gesperrt worden sei. Zudem habe er ihr versprochen, zu ihr nach Deutschland zu kommen und bei ihr einzuziehen. Insgesamt hat die Frau dem Mann rund 180.000 Euro überwiesen, berichtet die Polizei. Der Betrug sei erst aufgeflogen, als eine Bankmitarbeiterin misstrauisch wurde.
Die Polizei Ludwigshafen warnt: Das sogenannte "Love-Scamming" ist in sozialen Netzwerken und online-Partnerbörsen keine Seltenheit. Misstrauen ist vor allem dann geboten, wenn der Chat-Partner vorgibt, in Not zu sein und dringen Geld zu benötigen. Die Polizei hat zudem eine Internetseite eingerichtet, auf der man sich zu dieser und anderen Betrugsmaschen informieren kann: vom Enkeltrick über den falschen Polizisten bis hin zum Schockanruf.
Mehr zu Betrugsfallen im Internet
Neue Masche Polizei warnt vor Betrug auf Immobilienseiten
Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Die Täter nutzen dazu bekannte Immobilienseiten.