In Steiningen in der Vulkaneifel haben Unbekannte Anfang August ein Einfamilienhaus unter Wasser gesetzt. Laut Polizei drehten sie alle Wasserhähne in dem Haus auf.
Gut einen Monat, nachdem Unbekannte ein Haus in Steinigen in der Vulkaneifel unter Wasser gesetzt hatten, kann die betroffene Familie noch immer nicht zurück in ihr Haus. Dies teilte die Polizei Daun auf SWR-Anfrage mit. Unbekannte hatten dort Anfang August alle Wasserhähne aufgedreht.
Die Täter gelangten Anfang August in das Haus, indem sie mit einer Säge ein Loch in die hölzerne Eingangstür schnitten. Im Inneren des Einfamilienhauses hätten die Täter dann regelrecht gewütet, die Polizei spricht von "purem Vandalismus": In der Küche und im Badezimmer verstopften sie Waschbecken und die Toilette mit Kleidung.
Anschließend drehten sie alle Wasserhähne auf. Im Obergeschoss lief das Wasser aus dem Badezimmer heraus über den Flur - im Erdgeschoss tropfte das Wasser aus der Decke. "Sämtliche Räume waren betroffen", so der Polizeisprecher. Das Wasser sei stundenlang durch das Haus geflossen, Böden, Decken und Wände hätten sich vollgesogen. Dabei sei auch die Statik beschädigt worden.
Wann das Haus wieder sicher und bewohnbar ist, sei unklar. Dies werde noch durch ein Gutachten eines Ingenieurs geklärt. Der Schaden liege bei mehr als 50.000 Euro.
Motiv noch unklar
Über das Motiv der Tat ist bislang nichts bekannt. Bislang hat die Polizei nach eigenen Angaben noch keinen Tatverdächtigen festgenommen. Es hätten sich aber inzwischen einige Zeugen bei den Ermittlern gemeldet. Diese würden derzeit ausgewertet, so ein Polizeisprecher. Daraus könnten sich auch neue Spuren und Ermittlungsansätze ergeben.