Eine Frau aus Trier hat aus Angst um ihren Sohn Betrügern Geld für eine Operation übergeben. Die Unbekannten behaupteten am Telefon, der Sohn müsse dringend operiert werden.
Bei dem Telefonat gab sich einer der Täter als Arzt eines Trierer Krankenhauses aus. Er behauptetet der Sohn der Frau sei schwer verletzt dort eingeliefert worden. Nach einem Sturz sei der Sohn querschnittsgelähmt und müsse in einer Privatklinik operiert werden.
Betrüger fordern 51.000 Euro
Für die Operation würden 51.000 Euro benötigt, die vorab gezahlt werden müssten. Später werde die Krankenkasse den Betrag erstatten. Die Mutter hielt den Anruf für echt, weil die Betrüger sowohl den Namen als auch andere Daten des Sohnes kannten.
Schockanrufe, Enkeltrickbetrüger und Gewinnversprechen Polizei Trier: Die fiese Masche der Callcenterbetrüger
Die Polizei Trier warnt: Immer wieder gelingt es Telefonbetrügern, vor allem ältere Menschen so unter Druck zu setzen, dass sie an deren Erspartes kommen.
Geldübergabe in Trier-Ehrang
Kurz nach dem Anruf übergab die Frau Geld an einen jungen Mann in Trier-Ehrang. Nach Polizeiangaben war es weniger als die zunächst geforderte Summe. Der Geldbote soll etwa 20 Jahre alt gewesen sein. Er hatte helle Haare und trug eine helle Jeans und einen blau grauen Pullover.
Welle von Schock-Anrufen in Trier
Nach Angaben der Polizei Trier haben sich die Anrufe von Call-Center Betrügern in der Region Trier in den vergangenen Tagen gehäuft. Die Polizei rät dazu, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen, und nie Geld an unbekannte Personen zu übergeben.