Beim Durchzug einer Sturmfront durch Rheinland-Pfalz sind am Montag Autos sowie Strom- und Telefonleitungen beschädigt worden. Im Bahnverkehr kam es vorübergehend zu Störungen.
Die Polizei in Koblenz zählte in ihrem Bereich bis zum Abend 65 Einsätze. Zehn Pkw wurden durch umstürzende Bäume, herabfallende Äste oder umher fliegende Gegenstände beschädigt. In fünf Fällen wurden Stromleitungen unterbrochen. Die jeweiligen Energieversorger konnten laut Polizei die Schäden aber schnell beheben. In einem Fall fiel die Telefonverbindung kurzzeitig aus.
Verletzte gab es nicht. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf eine niedrige fünfstellige Summe. Kurzzeitig behinderten Bäume und Äste den Verkehr auf einigen Straßen. Die Straßenmeistereien und Feuerwehren konnten die Schäden relativ schnell beheben.
Stromausfall und umgestürzte Bäume Sturm sorgt für mehrere Einsätze im Westen der Pfalz
Stromausfälle, umgestürzte Bäume, umhergewehte Stühle und Tische: Der Sturm hatte am Montagabend für mehrere Einsätze gesorgt.
Stürmischer Abend auch in Ludwigshafen und Mainz
Auch in Ludwigshafen musste die Feuerwehr am späten Abend zu etwa 80 Einsätzen ausrücken. Insgesamt gingen etwa 360 Notrufe in kurzer Zeit ein. Zumeist waren Bäume auf Autos, Stromleitungen oder Straßen gestürzt. Auch lose Dachziegel flogen umher. Verletzt wurde niemand. Kuriosestes Flugobjekt war vermutlich ein Wäscheständer, der in rund 25 Metern Höhe in einem Baum hing. Gegen 23:10 Uhr waren alle Unwetter-Einsätze abgearbeitet, so die Feuerwehr.
Feuerwehr musste kommen Ludwigshafen: Sturm bläst Wäscheständer in den Baum
Durch den Sturm am Montagabend gab es in der Vorder- und Südpfalz einige Stromausfälle. Die kurioseste Meldung kommt aber aus Ludwigshafen.
Im Raum Mainz mussten Einsatzkräfte am Abend 42 Mal ausrücken - meist wegen abgebrochener Äste, heruntergefallener Dachteile und umgestürzter Bäume. So krachte etwa in Westhofen ein Baum auf ein Auto, außerdem musste eine Landstraße bei Alzey wegen eines heruntergefallenen Astes kurzzeitig gesperrt werden. Im Bereich Bad Kreuznach stürzten bei Hargesheim und bei Stromberg Bäume auf die Straße. Verletzt wurde niemand.
Nur kleinere Schäden in der Region Trier
Im Raum Trier verursachte der Sturm ebenfalls nur kleinere Schäden: So fielen im Eifelkreis Bitburg-Prüm vereinzelt Bäume auf Straßen - unter anderem zwischen Habscheid und Pronsfeld und bei Niederpierscheid. In Schönecken und den umliegenden Dörfern fiel der Strom aus. Auch rund um Konz meldete die Polizei mehrere umgestürzte Bäume - unter anderem auf der B51 bei Konz-Könen, zwischen Oberemmel und Kommlingen sowie zwischen Hamm und Filzen. Straßenmeisterei und Feuerwehren waren im Einsatz. Inzwischen sind die Straßen wieder frei.
Bahnverkehr vorübergehend durch Unwetter beeinträchtigt
In der Mitte Deutschlands brachte der Sturm zeitweilig auch den Zugverkehr durcheinander. So fuhren etwa am Frankfurter Hauptbahnhof vorübergehend keine Züge mehr. Die Deutsche Bahn musste nach eigenen Angaben einzelne Strecken sperren und Züge umleiten. In Rheinland-Pfalz waren davon ICE-Züge zwischen Koblenz und Bonn betroffen. Mittlerweile läuft der Fernverkehr einem Sprecher zufolge aber wieder weitgehend stabil.