Während die Bierbrauer mit sinkendem Absatz kämpfen und auf die Fußball-EM hoffen, läuft bei den Winzern der Export auf vollen Touren. Vorne dabei das Weinland Rheinland-Pfalz.
Um neun Prozent sind die Ausfuhren von Wein in den ersten drei Monaten des Jahres gestiegen. Diese Zahlen nannte das Deutsche Weininstitut (DWI) am Donnerstag anlässlich seines Exportforums in Oppenheim. Stark gewachsen sind die Exporte nach Fernost: In der Menge um 39 Prozent und im Wert um 47 Prozent. Das heißt: Die Menschen in China trinken mehr deutsche Weine - und sind bereit, dafür gute Preise zu zahlen.
USA und Europa wichtigste Exportmärkte für Weine aus Rheinland-Pfalz
Deutschlandweit ist der Exportmarkt China inzwischen auf den achten Rang vorgerückt. Für die rheinland-pfälzischen Winzerinnen und Winzer liegen die wichtigsten Exportmärkte aber weiter in den USA und in den europäischen Nachbarländern, allen voran Polen und Skandinavien.
Mosel-Winzer erzielen höchste Preise im Export
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) vom exportierten weißen Qualitätswein in Flaschen - also unter anderem Riesling, Silvaner und Müller-Thurgau - stammt aus Rheinland-Pfalz. Und zwar aus den drei großen Weinbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Mosel.
Am besten verdienen dabei die Winzerinnen und Winzer an der Mosel: Sie erlösen einen Durchschnittspreis von 4,47 Euro pro Flasche. Dahinter folgen die Pfälzer (3,40 Euro) und die Rheinhessen mit 2,95 Euro.
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