Auf der Vorlandbrücke in Mainz, einer Verlängerung der Schiersteiner Brücke der A643, gibt es ab sofort massive Einschränkungen für den Lkw-Verkehr. Die Brücke ist marode und muss gesichert werden.
Wer im vergangenen Sommer dachte, mit dem sechsspurigen Ausbau der Schiersteiner Brücke sei die Autobahnverbindung zwischen Mainz und Wiesbaden vorerst sicher, der hat sich geirrt. Denn auf Mainzer Seite ist die sogenannte Vorlandbrücke zwischen den Anschlussstellen Mombach und Gonsenheim marode.
Das sei bei einer Routineprüfung im letzten Jahr entdeckt worden, so die zuständige Autobahn GmbH des Bundes am Dienstag. Nun gehe es darum, die Vorlandbrücke zu entlasten und zu sichern.
Einschränkungen für Lkw- und Schwerlastverkehr
Dafür müssen Lkw bis 44 Tonnen auf der Brücke ab sofort mindestens 50 Meter Abstand halten und dürfen nicht überholen. Das gilt auch, wenn sich ein Stau bildet. Für Großraum- und Schwertransporte (GST) gilt auf der Vorlandbrücke ein komplettes Fahrverbot. Die entsprechenden Schilder dazu werden in etwa drei Wochen aufgestellt. Nach Angaben der Autobahn GmbH hat man mit diesen Maßnahmen an anderen Orten gute Erfahrungen gemacht.
Marode Brücke soll mit Konstruktion gestützt werden
Die Vorlandbrücke auf Mainzer Seite gibt es seit 1962. Sie sollte eigentlich in den nächsten zehn Jahren neu gebaut werden. Bis dieser Neubau steht, wird die Vorlandbrücke nun mit einer sogenannten Unterstützungskonstruktion verstärkt. Wie und wann genau das passieren soll, ist noch nicht klar.
Mammutprojekt beendet Der Verkehr rollt auf der A643 - die Schiersteiner Brücke ist freigegeben
Nach zehn Jahren Bauzeit ist die Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden endlich fertig. Am Montagmorgen ist die Autobahnbrücke endgültig freigegeben worden.