Die Verkehrsdirektion Mainz hat am Mittwoch auf der A61 bei Alzey Wohnwagen und Wohnmobile kontrolliert. Dabei wurde vor allem auf das Gewicht geschaut und ob die Ladung richtig gesichert ist.
Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt. Zum Ende der Sommerferien gibt es erfahrungsgemäß immer viel Ferienreiseverkehr.
Abgefangen wurden die Fahrerinnen und Fahrer am Kreuz Alzey. Die Polizei setzte sich dort vor die Wohnwagen und Wohnmobile und leitete sie auf den Autobahnparkplatz Wiesbach (bei Armsheim) ab. Dort wurde dann unter anderem kontrolliert, ob die Wohnwagen vielleicht zu schwer sind.
Familie aus Niederlanden muss ihr Urlaubsgepäck am Autohof abgeben
Bis zum Mittag hatten die Kontrolleure relativ wenig zu beanstanden. Bei einer niederländischen Familie wurden sie dann aber doch fündig. Ihr Wohnwagen war 250 Kilogramm zu schwer. Die Familie hatte deswegen die Auflage bekommen, einen Teil ihres Gepäcks am nächsten Autohof unterzustellen. Wie Myra Bossong von der Verkehrsdirektion Mainz mitteilte, entsprechen die 250 Kilogramm mehr als 15 Prozent Übergewicht.
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Kontrollen sollen auch auf Gefahren hinweisen
Bei den Kontrollen ging es aber nicht vorrangig darum, Strafen zu verteilen, so die Verkehrsdirektion. Vielmehr sollten die Fahrer über mögliche Mängel und die Gefahren, die damit einhergehen, informiert werden. Außerdem gaben die Einsatzkräfte wichtige Tipps zu Themen wie Achslasten oder Gewichte.
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Wer wollte, konnte bis 13 Uhr auch zum Parkplatz Wiesbach kommen und seinen Wohnwagen oder sein Wohnmobil in leerem Zustand wiegen lassen. So konnten die Halter beispielsweise relativ genau herausfinden, was das tatsächliche Leergewicht ist. Nach Angaben der Verkehrsdirektion kommt es häufig vor, dass das angegebene Leergewicht in der Zulassungsbescheinigung vom tatsächlichen Leergewicht abweicht.
Positives Fazit nach Kontrolltag
Am Ende des Kontrolltags zieht die Verkehrsdirektion ein positives Fazit. "Wir haben tatsächlich nicht so viele Mängel festgestellt, wie wir erwartet haben," sagt Bossong. Insgesamt haben sie und ihre Kolleginnen bzw. Kollegen etwa 30 Wohnmobile und Wohnwagen überprüft. Dabei wurden an sechs Fahrzeugen Mängel festgestellt.