Die Stadt Mainz will ein ehemaliges Bürogebäude im Zentrum kaufen. Dort sollen in Zukunft bis zu 70 Flüchtlinge untergebracht werden. Das hat die Stadt Mainz dem SWR bestätigt.
Das Büro- und Geschäftsgebäude in der Mainzer Innenstadt steht seit mehreren Jahren leer. Wie die Stadt Mainz auf SWR-Nachfrage bestätigt, sollen dort in Zukunft bis zu 70 Menschen in den oberen fünf Etagen wohnen.
Die Stadt beabsichtigt damit auch etwas gegen den Leerstand in der Innenstadt zu tun. Außerdem will die Stadt Flüchtlinge nicht immer nur außerhalb unterbringen, sondern auch im Zentrum. Unten in dem Gebäude ist Platz für Ladengeschäfte, was damit passieren soll, ist noch nicht bekannt.
Ehemaliges Bürogebäude Neue Flüchtlingsunterkunft in Mainz auf dem Kisselberg
Wohin mit den vielen geflüchteten Menschen? Diese Frage stellen sich viele Städte und Gemeinden. In Mainz ist eine neue Flüchtlingsunterkunft auf dem Kisselberg vorgestellt worden.
Gebäude soll mehrere Millionen Euro kosten
Nach SWR-Informationen soll das Gebäude die Stadt rund neun Millionen Euro kosten. Wann dort die ersten Menschen einziehen sollen, ist auch noch nicht bekannt.
Flüchtlingssituation in Mainz nicht so angespannt
In Mainz gibt es nach Angaben der Stadt in den Gemeinschaftsunterkünften zurzeit 2.896 Plätze für Geflüchtete. Knapp 84 Prozent der Plätze sind belegt. Die Situation ist in Mainz nicht so angespannt wie zum Beispiel im Kreis Mainz-Bingen. Dort stößt die Unterbringen von Geflüchteten laut der Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) mittlerweile an ihre Grenzen. Man sei auf der beständigen Suche nach neuen Liegenschaften, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung auf SWR-Nachfrage.
Einzug im Dezember Ehemaliges Krankenhaus in Ingelheim wird Flüchtlingsunterkunft
Vor allem Familien und ältere Menschen sollen in dem ehemaligen Krankenhaus unterkommen. Die Flüchtlinge werden in umfunktionierten Krankenzimmern untergebracht.
Viele Fragen bei Bürgerversammlung Situation der Flüchtlinge in Kusel: Land will Erstaufnahmeeinrichtung entlasten
Das Interesse war groß am Montagabend in der Fritz-Wunderlich-Halle in Kusel: Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik, der Aufsichtsbehörde und der Polizei informierten über die Flüchtlingssituation.