Polizeieinsatz in der Neustadt in Mainz

Ärger wegen Ruhestörung in Mainz: Nachbarn mit Waffe bedroht

Stand
Autor/in
Corinna Lutz
Corinna Lutz ist Reporterin im SWR Studio Mainz

Nachbarn alarmierten gegen 3:30 Uhr in der Nacht die Polizei. Es sei zu einem lautstarken Streit in einer Wohnung in ihrem Mehrfamilienhaus gekommen. Ein Mann würde bluten.

Wegen der unklaren Lage rückte die Polizei mit mehreren Streifenwagen in die Boppstraße in der Mainzer Neustadt aus. Auch der Rettungsdienst war vor Ort. "Wir wussten ja nicht, ob es sich um einen Raub handelte oder um eine schwere Auseinandersetzung", sagte Polizeisprecher Rinaldo Roberto am Mittwochmorgen. Da es Hinweise darauf gab, dass auch eine Pistole im Spiel war, hatte die Polizei auch Maschinenpistolen dabei.

Mit Schreckschusspistole auf den Kopf geschlagen

Offenbar hatte sich ein 38-Jähriger in dem Haus über Nachbarn geärgert, weil sie zu laut waren. Er sei dann zu den Nachbarn herüber gegangen, so Roberto weiter. In der Wohnung sei es dann zu einer lautstarken Auseinandersetzung und einem Handgemenge gekommen. Dabei soll der 38-Jährige einem 23-Jährigen mit einer Schreckschusspistole mehrmals auf den Kopf geschlagen haben, sodass er eine Platzwunde bekam. Eine 55-jährige Frau wurde zudem leicht am Handgelenk verletzt. Beide sind in medizinischer Behandlung.

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Festnahme und Platzverweis für die Mainzer Neustadt

Der 38-jährige konnte von der Polizei widerstandslos festgenommen werden. Die Polizei konnte auch die Schreckschusspistole sicherstellen. Sie sei ungeladen gewesen, so die Mainzer Polizei. Dem 38-Jährigen sei Blut abgenommen worden, weil er Alkohol getrunken habe und weil der Verdacht bestanden habe, dass er auch Drogen genommen hat.

Da der Mann nicht in der Neustadt wohnt, sondern in einem anderen Stadtteil in Mainz, erhielt er für die Neustadt einen Platzverweis. Er muss nun mit Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz rechnen.

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