In Worms wird zurzeit das Backfischfest gefeiert. Nach der Messerattacke auf dem Stadtfest in Solingen wird es in Worms aber keine Änderungen des Sicherheitskonzeptes geben.
Nach dem Anschlag in Solingen, bei dem drei Menschen durch eine Messerattacke verletzt wurden, gab es natürlich auch Diskussionen um das Sicherheitskonzept beim Backfischfest. Dennoch – ändern wird sich dort nichts, sagte Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) dem SWR.
Besucher auf dem Backfischfest in Worms werden kontrolliert
Der Festplatz am Rhein ist komplett umzäunt. An den vier Eingängen sind Mitarbeiter einer Security-Firma postiert, die die Taschen der Gäste durchsuchen. Wer hinein möchte, muss damit rechnen, abgetastet zu werden. Mitgebrachten Alkohol schütten die Security-Leute weg.
Mobile Wache ist in Worms Teil des Sicherheitskonzeptes
Weil es am Wormser Backfischfest in früheren Zeiten regelmäßig Ärger mit Randalierern gab, richtet die Polizei dort jedes Jahr eine mobile Wache ein. Sie wird bei ihrer Arbeit von der städtischen Ordnungsbehörde unterstützt.
Dennoch, so sagt Oberbürgermeister Kessel: "Wir haben ein Konzept (…), das eine umfassende Sicherheit bietet, wobei es eine hundertprozentige Sicherheit nicht gibt."
Das Wormser Backfischfest endet am 1. September.
Debatte nach Messeranschlag in Solingen Ebling für schärferes Waffenrecht, Schnieder für Grenzkontrollen
Nach dem Angriff von Solingen wird über Konsequenzen diskutiert. RLP-Innenminister Ebling sprach sich für ein schärferes Waffenrecht aus. Der designierte CDU-Landeschef Schnieder forderte Kontrollen an den deutschen Außengrenzen.