Feuerwehr lobt selbstlosen Einsatz

Mann in Mainz aus eiskaltem Rhein gerettet

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In der Nacht auf Sonntag ist in Mainz ein Mann in den Rhein gestürzt. Ein mutiger 52-Jähriger konnte ihn aus dem Wasser ziehen.

Großer Einsatz am Wochenende am Mainzer Rheinufer: Die Lage sei zunächst unklar gewesen, sagt die Mainzer Berufsfeuerwehr. Deshalb wurden Rettungsdienst und Polizei auch verständigt. Doch als die Helferinnen und Helfer am Fischtorplatz in der Mainzer Altstadt eintrafen, berichteten Zeugen, dass der Mann, der in den etwa 9 Grad kalten Rhein gestürzt war, gerettet werden konnte.

Zeuge springt in den Rhein

Ein 52-jähriger Mann, der zufällig in der Nähe war, hatte laut Feuerwehr nicht lange gezögert. Es war ihm gelungen, den Mann aus dem Wasser zu ziehen und ans Ufer zu bringen. Seine Begleiterin habe in der Zwischenzeit den Notruf gewählt, so die Feuerwehr. Laut Polizei ist der Mann, der gerettet wurde, 33 Jahre alt, er kommt aus Kassel und war zu dem Zeitpunkt betrunken. Beide Männer wurden mit Decken versorgt und in Mainzer Krankenhäuser gebracht.

"Der Retter zeigte mit seinem Verhalten ein enorm hohes Maß an Zivilcourage unter Einsatz seiner eigenen Gesundheit."


Ohne seine unmittelbare Reaktion wäre der Vorfall für den Mann höchstwahrscheinlich viel schlimmer ausgegangen, schreibt Brandoberinspektor Markus Ketelaer in seinem Bericht. Ketelaer hatte in der Nacht die Einsatzleitung. Die Feuerwehr Mainz bedankt sich bei dem Retter für den, wie es heißt "wirklich selbstlosen Einsatz".

Retten kann gefährlich sein

Gleichzeitig weist die Feuerwehr aber darauf hin, dass Hilfs-, Rettungs- oder Löschversuche immer nur dann getätigt werden sollten, wenn hierbei nicht die eigene Gesundheit, beziehungsweise das eigene Leben gefährdet werden. In solchen Fällen sollte immer der Notruf gewählt werden und dann sei es wichtig, möglichst genaue Angaben zum Standort und zum Vorfall zu machen. Danach, so die Feuerwehr, sei es hilfreich, die alarmierten Rettungskräfte vor Ort einzuweisen - ihnen zum Beispiel zu zeigen, wo genau sie hinfahren müssen.

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SWR