Christian Viering, der grüne Kandidat für das Mainzer Oberbürgermeisteramt

Nachfolge von Michael Ebling

Grüne nominieren Christian Viering für OB-Wahl in Mainz

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Die Mainzer Grünen schicken Christian Viering ins Rennen um den OB-Sessel in der Landeshauptstadt. Auf der Wahlversammlung der Grünen erhielt er 94 Prozent der Stimmen.

Anlässlich seiner Vorstellung als Bewerber um den Chefposten im Rathaus Ende Oktober sagte Viering, er wolle in den nächsten acht Jahren die Grundlage für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der Stadt legen. Dabei wolle er für gute Arbeitsplätze und zugleich für sozialen Zusammenhalt und ein solidarisches Miteinander sorgen.

"Mainz muss klimaneutral werden"

Der künftige Oberbürgermeister müsse Projekte wie den weiteren Ausbau der Straßenbahn, eine autoarme Innenstadt und mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger unterstützen, sagte Viering.

"Es muss in dieser Stadt endlich oberste Priorität werden, unser Mainz klimaneutral und klimaresilient zu machen."

Er wolle aber auch "alles in meiner Macht Stehende tun", um Handel, Gastronomie, Kultur, Vereinen, Sport und Fassenacht zu helfen. "Es soll niemand auf der Strecke bleiben."

Lob von den Parteikolleginnen

Staatsministerin Katharina Binz nannte Viering einen "profilierten Sozial- und Arbeitspolitiker". Christin Sauer, die Kreisvorsitzende der Mainzer Grünen, sagte, Viering habe Partei und Stadt in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt. "Er ist der richtige Kandidat zur richtigen Zeit."

Viering ist seit 2007 Mitglied der Grünen. Der gelernte Chemiefacharbeiter ist Betriebsrat bei Boehringer Ingelheim und Mitglied im Bezirksvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Der bekennende Mainz 05-Fan ist verheiratet und lebt in der Mainzer Neustadt.

OB-Wahl kurz vor Fastnacht

Die Mainzerinnen und Mainzer wählen am 12. Februar 2023 und damit eine Woche vor dem Fastnachtswochenende ihr neues Stadtoberhaupt. Die Wahl ist notwendig geworden, weil der bisherige Oberbürgermeister Michael Ebling rheinland-pfälzischer Innenminister als Nachfolger des zurückgetretenen Roger Lewentz (beide SPD) wurde.

Sieben Kandidatinnen und Kandidaten

Die SPD hat Mareike von Jungenfeld nominiert. Für die CDU kandidiert Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz. Der parteilose Nino Haase tritt als unabhängiger Kandidat an, er wird von den Freien Wählern und der ÖDP unterstützt. Für die FDP geht Marc Engelmann ins Rennen und für die Linkspartei Martin Malcherek. Außerdem kandidiert Lukas Haker für die Kleinpartei DIE PARTEI.

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SWR