Zeichen für Offenheit und Toleranz

Mainz hat jetzt einen Regenbogen-Zebrastreifen

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Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

In Mainz wurde am Mittwochnachmittag der erste Regenbogen-Zebrastreifen eingeweiht. Er wurde in der Innenstadt in der Nähe des Staatstheaters aufgemalt.

Nach langen Diskussionen hatte der Mainzer Stadtrat im März schon beschlossen, dass die Stadt einen bunten Zebrastreifen bekommen soll. Jetzt wurde er von Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) und Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) eingeweiht. Der Regenbogen-Zebrastreifen führt allerdings nicht über eine Straße, sondern wurde in einer Fußgängerzone aufgemalt.

"Es handelt sich eher um eine große Regenbogenfahne. Einen farbigen Zebrastreifen auf die Straße zu malen hätte der Verkehrsordnung widersprochen", so Haase. Der Streifen sei keine kurzfristige Aktion, sondern langfristig angelegt. Möglichen Vandalismus werde man ahnden und mögliche Schäden von dem rund 4.000 Euro teuren Streifen reparieren, erklärte Haase.

Mainz Mitglied im Rainbow Cities Netzwerk

Der Regenbogen-Zebrastreifen gilt auch als Zeichen, weil die Stadt Mainz dem sogenannten Rainbow Cities Netzwerk beitritt. Darin arbeiten über 30 Städte in Europa und weltweit zusammen, um eine aktive Politik für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) zu betreiben.

Die Regenbogenfarben stehen für Vielfalt, Offenheit und Stolz. Laut dem Mainzer Verein Schwuguntia ist die Regenbogenflagge mit sechs Streifen in rot, orange, gelb, grün, blau und lila heute die bekannteste Version.

Regenbogen-Zebrastreifen in Wiesbaden sorgt für Ärger

Wiesbaden hat bereits seit vergangenem Jahr einen Regenbogen-Zebrastreifen. Allerdings sorgt der nicht nur für Begeisterung. Bereits mehrere Male wurde der Zebrastreifen in der Burgstraße mit Farbe beschmiert. Hintergrund waren laut Polizei vermutlich queerfeindliche Motive.

Er ist in der Nähe des Schlachthofs und soll ebenfalls ein Zeichen der Solidarität und Wertschätzung für queere Menschen sein.

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