Nachdem mehrere Mieter in Bad Kreuznach drei Wochen lang im Kalten saßen, haben sie jetzt eine mobile Heizanlage bekommen. Damit sollen ihre Wohnungen übergangsweise mit Wärme versorgt werden.
Rückblick: Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, ist in sechs Mehrfamilienhäusern in der Bad Kreuznacher Innenstadt die Heizung ausgefallen. Seitdem saßen sie im Kalten. Viele der Mieterinnen und Mieter haben sich notdürftig mit Radiatoren und Gasofen warmgehalten. Seit Donnerstagabend versorgt sie nun eine Art Anhänger mit einer mobilen Heizungsanlage mit Wärme.
Ärger mit Wohnkonzern Vonovia Schimmel und eine kaputte Heizung: Das erleben Mieter in Bad Kreuznach
Eine defekte Heizung, Schimmel an den Wänden und Wasser, das von der Decke tropft. Für viele hört sich das wie ein Albtraum an. Für Sascha Glaser und seine Familie ist es seit wenigen Wochen Realität.
"Ich bin so froh, dass es jetzt endlich wieder warm ist", sagt Sascha Glaser. Er ist einer von insgesamt 36 Mietparteien, die von dem Ausfall der Heizung betroffen waren.
Schimmelbefall wird behoben
Wie ihr Vermieter, der Immobilienkonzern Vonovia, auf SWR-Anfrage mitteilte, wird nun noch geklärt, ob die kaputte Heizungsanlage repariert oder ausgetauscht werden muss.
In einigen Wohnungen hatte sich durch die Kälte auch Schimmel gebildet. Handwerker und der zuständige Reparaturservice seien momentan dabei, den Schimmel in den betroffenen Wohnungen zu entfernen, so Vonovia.
Weiterer Schimmel entdeckt
Bei Sascha Glaser war bereits ein Mitarbeiter des zuständigen Reparaturservices, der zunächst alle vom Schimmel befallene Stellen entfernt hatte. Beim Aufräumen im Kinderzimmer hat Glaser in einer Ecke nun aber neuen Schimmel entdeckt. Außerdem sei es unter einem der Kinderbetten feucht. Der Familienvater hofft nun, dass auch dieser Schimmel schnellstmöglich beseitigt wird.
Ein weiteres Problem, dass immer noch nicht wirklichen behoben ist, ist laut Glaser die Feuchtigkeit im Schlafzimmer. Der Reparaturdienst habe Vonovia bereits einen Kostenvoranschlag geschickt. Dort sei unter anderem vermerkt, dass an zwei Seiten im Zimmer die Tapeten abgerissen werden müssten. Nur so könne man sehen, wo das Wasser herkomme und ob es noch weiteren Schaden gibt, so Glaser.